Architekturpreis der Wüstenrot Stiftung

Vom einstigen Lost Place zum preiswürdigen Wohnhaus

Baulücken, Parkplätze und Hinterhöfe sind die Schmuddelecken der Bauwirtschaft. Ein in Stuttgart verliehener Architekturwettbewerb zeigt, wie diese wertvollen Restgrundstücke durch kluge Nachverdichtungen zu besseren Quartieren beitragen.

Eine von  vier  Belobigungen des Gestaltungspreises ging an das „Haus 4080“ in Karlsruhe, das auf einem schmuddeligen  Restgrundstück  entstand.

© Linking Architecture/Wüstenrot Stiftung

Eine von vier Belobigungen des Gestaltungspreises ging an das „Haus 4080“ in Karlsruhe, das auf einem schmuddeligen Restgrundstück entstand.

Von Tomo Pavlovic

Bemerkenswert an talentierten Architekten ist ja ihre beneidenswerte Fähigkeit, Dinge zu sehen, die andere nicht erkennen. Und das ist glücklicherweise kein Fall für den Psychiater. Wo manch einer längst abwinkt, ziehen Architektinnen und Architekten im Geiste schon die Wände hoch. Kaum ein Restgrundstück, kaum eine Brachfläche, kein Hinterhof scheint ihnen zu unwirtlich, zu abschüssig oder zu schmal für ihre Pläne, dem Mangel an Wohnungen mit Kreativität beizukommen. Denn Raum ist überaus wertvoll, nicht nur in unseren Städten. Ein Grundstück mag klein sein. Doch die Architektur, die darauf entsteht, ist nicht selten großartig – und preiswürdig.

Große Zahl an Einreichungen

Vor dem Hintergrund des chronischen Wohnraummangels verfolgt der jüngst ausgelobte Gestaltungspreis der Wüstenrot-Stiftung das Ziel, beispielhafte Projekte zur Nachverdichtung aufzuspüren, die eine zukunftsfähige Form repräsentieren und damit den hohen Anforderungen und Maßstäben unserer vom Klimawandel getakteten Zeit entsprechen.

So hat sich der Gestaltungspreis 2024 – ein renommierter Architekturpreis, der nun schon zum 14. Mal initiiert worden ist – dem Thema „Lücken füllen – Wohnraum schaffen“ gewidmet. Offenbar hat die Stiftung aus Ludwigsburg mit dem Sujet ein gutes Gespür für die aktuelle Lage bewiesen, denn eine erstaunlich große Zahl von 280 Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz landete auf dem Tisch der Jury zur Vorprüfung.

Eine Mammutaufgabe. Schließlich erhielten bei der Preisverleihung am Dienstag im Stuttgarter Hospitalhof 20 Realisierungen eine Auszeichnung oder eine besondere Anerkennung. „Entstanden sind wunderbare Beispiele integrativer Stadtentwicklung ohne Verzicht auf architektonische Exzellenz“, resümiert Anja Reichert-Schick, Jurorin beim Gestaltungspreis und ansonsten Leiterin des Themengebiets Zukunftsfragen und Bildung bei der Wüstenrot Stiftung den Wettbewerbsausgang.

Der Gestaltungspreis hat einen Vorbildcharakter, weswegen es auch eine große Ausstellung mit einer detaillierten Dokumentation geben wird, die etwa Kommunen, Städte oder auch private Veranstalter gratis ausleihen können. „Unsere Aufgabe hat schon einen gewissen pädagogischen Charakter. Wir suchen die innovativen Projekte. Nachahmer wollen wir inspirieren oder wenigstens einen Diskurs anstoßen“, erklärt Anja Reichert-Schick.

Interessant bei diesem Preis sind auch die aufgeworfenen Fragen, die in der bisherigen Diskussion um die Nachverdichtung gerade in urbanen Räumen leider selten gestellt werden. Nicht jede Nachverdichtung ist unbedingt sinnvoll, zumal es offenbar eine Art gefühlter Schwelle gibt, die man nicht überschreiten sollte, Stichwort: Dichtestress. Wie dicht nämlich können städtische Quartier bebaut werden, bevor die Lebensqualität sich merklich verschlechtert? Auch die Enge des unmittelbaren Wohn-Umfelds war also ein Kriterium bei der Vor-Ort-Begutachtung der Kandidaten bei den Jury-Exkursionen.

Revitalisierung ganzer Kleinstädte

Zwei Tendenzen sind bei der Prämierung deutlich abzulesen. Erstens: Deutschlands Nachbarn sind deutlich innovativer und damit offenbar mutiger bei der Bespielung von Restgrundstücken, bei Aufstockungen oder findigen Umwidmungen von Bestandsbauten unterwegs. Angesichts der Anzahl der Einreichungen haben Projekte aus Österreich und der Schweiz wesentlich erfolgreicher abgeschnitten. Und zweitens: die öffentliche Hand ist maßgebend bei den Leuchtturmprojekten.

Von denen sich dann auch zwei den Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung gleichberechtigt teilen: Die Revitalisierung der Altstadt Hohenems im österreichischen Bundesland Vorarlberg sowie der Umbau des Felix Platter Spitals in Basel. Im Falle von Hohenems wurde offensichtlich das typische Problem vieler ländlich geprägter Kleinstädte mustergültig gelöst: Leerstand und Verödung der Ortszentren.

Durch zahlreiche Vermittlungsprozesse und das Einbinden der engagierten Bürgerinnen und Bürger konnte das Stadtbild architektonisch saniert, aufgewertet und revitalisiert werden. Lokale Architekturstudios – so etwa das vielfach ausgezeichnete Planungsbüro Bernardo Bader Architekten – haben in Hohenems entscheidend mitgewirkt.

In Basel wiederum wurde das in den 60er Jahren errichtete und mittlerweile stillgelegte Felix Platter Krankenhaus nach Protesten aus der Stadtbürgerschaft eben nicht „rückgebaut“ – wie der Abriss neudeutsch verharmlosend heißt – sondern in attraktiven, ökologisch nachhaltigen Wohnraum umgewandelt. Graue Energie konnte erhalten werden, gleichzeitig resultierten aus dem Umbau 134 Wohnungen mit speziellen Wohnkonzepten auch für Senioren. Interessant: das sogenannte „Miteinanderhaus“ wurde von zwei Privatakteuren umgesetzt, die eigens eine Baugenossenschaft gründeten.

Paradebeispiel eines Lückenfüllers aus Karlsruhe

Geht doch, könnte man sagen, wenn der Wille und die nötige Unterstützung seitens der Stadt oder Kommune vorhanden sind. Genau das aber fehlt zu oft, zumindest in Deutschland. Aus dem Südwesten Deutschlands sticht ein Projekt aus Karlsruhe hervor, das eine Anerkennung erhielt.

Im Stadtteil Durlach entstand an einer früheren Schmuddelecke – einem ehemaligen beengten Parkplatz – ein echtes Lückenfüller-Projekt, das „Haus 4080“ mit spannendem Grundriss auf vier Stockwerken mit insgesamt 103 Quadratmetern Wohnfläche. Das Planungsbüro Linking Architecture aus Karlsruhe hatte die Idee für die Bebauung des Miniaturfläche, die Bauherrin Ulrike Fischer ist selbst Architektin bei Linking Architecture und bekam schon den Badischen Architekturpreis für das Haus 4080. Schön also, wenn Architektinnen und Architekten Mut zur Lücke beweisen und Dinge auch dort sehen, wo andere gar nichts erkennen.

Info

GestaltungspreisDer renommierte Architektur-Wettbewerb der Wüstenrot Stiftung fungiert seit 1994 als Impulsgeber in Sachen Bauen und Wohnen. Mit der gratis bestellbaren Publikation „Lücken füllen – Wohnraum schaffen“, der Wanderausstellung und der Website www.gestaltungspreis.org möchte die Wüstenrot Stiftung viele Anregungen und Impulse für ähnliche Projekte in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz geben. Weitere Auskünfte zur Arbeit der Stiftung gibt es unter www.wuestenrot-stiftung.de.

Gestaltungspreis-Gewinner: Bestandsbauten in Hohenems im Vorarlberg in Österreich wurden saniert und das Viertel verschönert und aufgewertet. Verschiedene Architekturbüros wurden vom Bauherren Schadenbauer Projekt- und Quartiersentwicklung mit der Sanierung der Stadtmitte von Hohenems beauftragt.

© Karin Nussbaumer

Gestaltungspreis-Gewinner: Bestandsbauten in Hohenems im Vorarlberg in Österreich wurden saniert und das Viertel verschönert und aufgewertet. Verschiedene Architekturbüros wurden vom Bauherren Schadenbauer Projekt- und Quartiersentwicklung mit der Sanierung der Stadtmitte von Hohenems beauftragt.

Ebenfalls den ersten Platz des Gestaltungspreises errungen hat die Umnutzung des Felix Platter Spitals in Basel in ein Wohnhaus durch Arge Müller Sigrist Architekten Zürich und Rapp AG Basel. Bauherrin ist die Baugenossenschaft wohnen & mehr in Basel. Das Haus ist 100 Meter lang und 35 Meter hoch. 134 Wohnungen sind entstanden, darunter auch gemeinschaftliche Wohnformen für Seniorinnen und Senioren. Die Nachbarschaft hatte sich für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt.

© Ariel Huber , Lausanne

Ebenfalls den ersten Platz des Gestaltungspreises errungen hat die Umnutzung des Felix Platter Spitals in Basel in ein Wohnhaus durch Arge Müller Sigrist Architekten Zürich und Rapp AG Basel. Bauherrin ist die Baugenossenschaft wohnen & mehr in Basel. Das Haus ist 100 Meter lang und 35 Meter hoch. 134 Wohnungen sind entstanden, darunter auch gemeinschaftliche Wohnformen für Seniorinnen und Senioren. Die Nachbarschaft hatte sich für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt.

Drei  Anerkennungen wurden  ausgesprochen, etwa für die Aufstockung einer bestehenden Siedlung in Salzburg. Bauherrin ist die Heimat Österreich, die Aufstockung geplant hat das Büro cs-architektur ziviltechniker und nagels architects, beide aus Salzburg. 25 neue Wohneinheiten wurden durch die vertikale Verdichtung in der aus den 1980ern stammenden Wohnsiedlung geschaffen. Bautechnisch war die Siedlung in keinem guten Zustand,  die Aufstockung wertet die Gebäude auf.

© Volker Wortmeyer

Drei Anerkennungen wurden ausgesprochen, etwa für die Aufstockung einer bestehenden Siedlung in Salzburg. Bauherrin ist die Heimat Österreich, die Aufstockung geplant hat das Büro cs-architektur ziviltechniker und nagels architects, beide aus Salzburg. 25 neue Wohneinheiten wurden durch die vertikale Verdichtung in der aus den 1980ern stammenden Wohnsiedlung geschaffen. Bautechnisch war die Siedlung in keinem guten Zustand, die Aufstockung wertet die Gebäude auf.

Eine Anerkennung ging nach Basel für die „Aufstockung Wasserstraße“,geplant von Atelier Atlas Architektur aus Basel. Bauherrschaft ist Ines Blank und Christian Beck-wüner aus Basel. Es leben in dem um drei Stockwerke aufgestockten Wohnhaus aus der Gründerzeit nun drei Familien mit acht Kindern.

© Armin Schaerer/Armin Schaerer

Eine Anerkennung ging nach Basel für die „Aufstockung Wasserstraße“,geplant von Atelier Atlas Architektur aus Basel. Bauherrschaft ist Ines Blank und Christian Beck-wüner aus Basel. Es leben in dem um drei Stockwerke aufgestockten Wohnhaus aus der Gründerzeit nun drei Familien mit acht Kindern.

Die dritte Anerkennung erhielt das „Stadthaus statt nur Haus“ von Kofink Schels Architekten aus München. Zuvor stand hier nur ein Minihaus aus den 1950ern, das aus statischen Gründen abgerissen wurde. Nach dem Neubau schließt sich die Lücke in der Münchner Häuserzeile. Bauherrschaft:  Annahita Kamali und Florian Böhm. Im Erdgeschoss befindet sich ein Ladenbüro, im ersten Stock eine Atelierwohnung, die Familienwohnung dann in den zwei restlichen Geschossen.

© Sebastian Schels

Die dritte Anerkennung erhielt das „Stadthaus statt nur Haus“ von Kofink Schels Architekten aus München. Zuvor stand hier nur ein Minihaus aus den 1950ern, das aus statischen Gründen abgerissen wurde. Nach dem Neubau schließt sich die Lücke in der Münchner Häuserzeile. Bauherrschaft: Annahita Kamali und Florian Böhm. Im Erdgeschoss befindet sich ein Ladenbüro, im ersten Stock eine Atelierwohnung, die Familienwohnung dann in den zwei restlichen Geschossen.

Vier  Belobigungen gab es außerdem. Eine davon ging an das „Haus 4080“ in Karlsruhe von Linking Architecture aus Karlsruhe. Bauherrschaft: Alexander Scheidel und Ulrike Fischer, ebenfalls aus Karlsruhe. Das kleine Wohnhaus entstand auf einem Restgrundstück, das nur als Parkplatz genutzt wurde. Auf einer 80 Quadratmetern ist ein Haus mit 103 Quadratmetern Wohnfläche für eine Familie  entstanden.

© Linking Architecture

Vier Belobigungen gab es außerdem. Eine davon ging an das „Haus 4080“ in Karlsruhe von Linking Architecture aus Karlsruhe. Bauherrschaft: Alexander Scheidel und Ulrike Fischer, ebenfalls aus Karlsruhe. Das kleine Wohnhaus entstand auf einem Restgrundstück, das nur als Parkplatz genutzt wurde. Auf einer 80 Quadratmetern ist ein Haus mit 103 Quadratmetern Wohnfläche für eine Familie entstanden.

Belobigung für  das „Hinterhaus Prototyp 6x9“ von Max Hacke & Leonhard Clemens aus Berlin. Bauherrin: Heers & Woddow Grundstücksgemeinschaft aus Berlin. Auf nur 54  Quadratmetern Grundstück sind sieben Kleinwohnungen mit jeweils 38 Quadratmetern Wohnfläche entstanden – und eine gemeinsame Dachterrasse für altes Vorder- und neues Hinterhaus.

© Max Hacke & Leonhard Clemen

Belobigung für das „Hinterhaus Prototyp 6x9“ von Max Hacke & Leonhard Clemens aus Berlin. Bauherrin: Heers & Woddow Grundstücksgemeinschaft aus Berlin. Auf nur 54 Quadratmetern Grundstück sind sieben Kleinwohnungen mit jeweils 38 Quadratmetern Wohnfläche entstanden – und eine gemeinsame Dachterrasse für altes Vorder- und neues Hinterhaus.

Eine Belobigung ging nach Basel für die Verdichtung eines Hofes – die „Hofbebauung im Wettsteinquartier“ durch jessenvollenweider architektur aus Basel,Bauherrin ist die Wohnstadt, Bau- und  Verwaltungsgenossenschaft, ebenfalls aus Basel. 36 Wohneinheiten wurden neu geschaffen.

© jessenvollenweider architektur AG

Eine Belobigung ging nach Basel für die Verdichtung eines Hofes – die „Hofbebauung im Wettsteinquartier“ durch jessenvollenweider architektur aus Basel,Bauherrin ist die Wohnstadt, Bau- und Verwaltungsgenossenschaft, ebenfalls aus Basel. 36 Wohneinheiten wurden neu geschaffen.

Eine  Belobigung erhält  die „Parkplatzüberbauung am  Dantebad II“. Der Architekt Florian Nagler hat in München ein Wohnhaus auf einem bestehenden Parkplatz geplant. Bauherrin Gewofag (kommunales Wohnungsbauunternehmen) aus  München hat damit 144 neue Wohneinheiten geschaffen.

© Florian Nagler Architekten

Eine Belobigung erhält die „Parkplatzüberbauung am Dantebad II“. Der Architekt Florian Nagler hat in München ein Wohnhaus auf einem bestehenden Parkplatz geplant. Bauherrin Gewofag (kommunales Wohnungsbauunternehmen) aus München hat damit 144 neue Wohneinheiten geschaffen.

Elf Projekte haben es in die engere Wahl geschafft, darunter die Revitalisierung eines historischen Gebäudes: „Glashütte Alt Stralau“ in Berlin durch Eyrich-Hertneck Architekten aus Berlin, Bauherrin ist die Baugruppe Glashütte Alt-Stralau. Bis in die 1990er Jahre wurde hier Glas produziert. Nun sind 25 Wohneinheiten durch die Umwidmung entstanden.

© Eyrich-Hertneck Architekten /Udo Meinel

Elf Projekte haben es in die engere Wahl geschafft, darunter die Revitalisierung eines historischen Gebäudes: „Glashütte Alt Stralau“ in Berlin durch Eyrich-Hertneck Architekten aus Berlin, Bauherrin ist die Baugruppe Glashütte Alt-Stralau. Bis in die 1990er Jahre wurde hier Glas produziert. Nun sind 25 Wohneinheiten durch die Umwidmung entstanden.

Engere Wahl: „Grünes Haus“ in Bremen vom Architekturbüro Hild und K München/Berlin, am Rand eines Viertels der Nachkriegszeit entstand das Wohnhus mit 52 Wohneinheiten und Gewerbe. Bauherrin ist die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Bremen.

© Michael Heinrich

Engere Wahl: „Grünes Haus“ in Bremen vom Architekturbüro Hild und K München/Berlin, am Rand eines Viertels der Nachkriegszeit entstand das Wohnhus mit 52 Wohneinheiten und Gewerbe. Bauherrin ist die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Bremen.

Engere Wahl: „Heb 12“ in Köln vom Architekturbüro 4000architekten/Prof. Georg Giebeler, Köln, Bauherrschaft: Lartis GmbH aus Köln. Ein alter Dachdeckerbetrieb in zweiter Reihe stehend entstand im neuen schicken Kleid – samt zwei neuer Wohneinheiten. Hier wurde leer stehende Bausubstanz reaktiviert und in Wohnraum umgewidmet.

© Paul Ott

Engere Wahl: „Heb 12“ in Köln vom Architekturbüro 4000architekten/Prof. Georg Giebeler, Köln, Bauherrschaft: Lartis GmbH aus Köln. Ein alter Dachdeckerbetrieb in zweiter Reihe stehend entstand im neuen schicken Kleid – samt zwei neuer Wohneinheiten. Hier wurde leer stehende Bausubstanz reaktiviert und in Wohnraum umgewidmet.

Engere Wahl: „Hof im Hof“ mit 29 Wohneinheiten in Frankfurt am Main vom Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt Architekten und der Bauherrin ABG Frankfurt Holding GmbH, beide auch aus Frankfurt. Das Frankfurter Nordend ist ein Gründerzeitquartier mit Blockrandbebauung und teils stark verdichteten Innenhöfen. Der Neubau ist ein Ersatzbau für zwei L-förmige Wohngebäude aus der Zeit um 1900, die  wegen starker Bauschäden abgerissen wurden. Eine Besonderheit sind die Gärten, die als Grundstücksbegrenzung und Abstandszone zur umgebenden Bebauung dienen.

© Meixner Schlüter Wendt Architekten

Engere Wahl: „Hof im Hof“ mit 29 Wohneinheiten in Frankfurt am Main vom Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt Architekten und der Bauherrin ABG Frankfurt Holding GmbH, beide auch aus Frankfurt. Das Frankfurter Nordend ist ein Gründerzeitquartier mit Blockrandbebauung und teils stark verdichteten Innenhöfen. Der Neubau ist ein Ersatzbau für zwei L-förmige Wohngebäude aus der Zeit um 1900, die wegen starker Bauschäden abgerissen wurden. Eine Besonderheit sind die Gärten, die als Grundstücksbegrenzung und Abstandszone zur umgebenden Bebauung dienen.

Engere Wahl: Innovative Technik wurde mit dem „m17“ ein Wohnhaus aus wärmedämmendem Leichtbeton mit elf Wohnungen und einer Gewerbeeinheit in Berlin vom Architekturbüro zanderroth mit  seinem Projektentwicklungsbüro SmartHoming  und der Baugemeinschaft Magazinstraße (beide Berlin) ausgezeichnet. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Karl-Marx-Allee, zwischen prächtigen Gründerzeitbauten mit filigraner Natursteinfassade und Plattenbauten aus der frühen DDR-Zeit,  wurde auf einem dreieckigen Restgrundstück das Wohnhaus errichtet.

© Simon Menges / zanderroth

Engere Wahl: Innovative Technik wurde mit dem „m17“ ein Wohnhaus aus wärmedämmendem Leichtbeton mit elf Wohnungen und einer Gewerbeeinheit in Berlin vom Architekturbüro zanderroth mit seinem Projektentwicklungsbüro SmartHoming und der Baugemeinschaft Magazinstraße (beide Berlin) ausgezeichnet. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Karl-Marx-Allee, zwischen prächtigen Gründerzeitbauten mit filigraner Natursteinfassade und Plattenbauten aus der frühen DDR-Zeit, wurde auf einem dreieckigen Restgrundstück das Wohnhaus errichtet.

Engere Wahl: Der „Spalihof“ in Sachseln in der Schweiz ist eine Verdichtung, Reaktivierung und ein Neubau – alles gemeinsam wertet das Dorf auf.  Über die Auszeichnung freuen sich das Büro Seiler Linhart Architekten, Luzern Sarnen  und die Bauherrschaft Corinne und Josi Wigger-Reinhard aus Sachseln.

© Rasmus Norlander

Engere Wahl: Der „Spalihof“ in Sachseln in der Schweiz ist eine Verdichtung, Reaktivierung und ein Neubau – alles gemeinsam wertet das Dorf auf. Über die Auszeichnung freuen sich das Büro Seiler Linhart Architekten, Luzern Sarnen und die Bauherrschaft Corinne und Josi Wigger-Reinhard aus Sachseln.

Engere Wahl: Eine ehemalige und seit 2014 leer stehende Textilmanufaktur in Halle/Saale wurde vom Architekturbüro snarq aus  Halle/Leipzig umgeplant, es entstanden 18 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größen im Industrieloft-Stil  und eine Kunstgalerie. Die Bauherrin Fokus Immobilien stammt aus  Lindau am Bodensee.

© Steffen Spitzner / snarq

Engere Wahl: Eine ehemalige und seit 2014 leer stehende Textilmanufaktur in Halle/Saale wurde vom Architekturbüro snarq aus Halle/Leipzig umgeplant, es entstanden 18 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größen im Industrieloft-Stil und eine Kunstgalerie. Die Bauherrin Fokus Immobilien stammt aus Lindau am Bodensee.

Engere Wahl: „Woody-M Tivoligasse“ in Wien. Das Büro Freimüller Söllinger Architektur aus Wien hat für die Bauherren Palmers Immobilien, Wien ein Holzwohnhaus samt 85 Wohnungen geplant. Zuvor stand hier ein eingeschossiger Supermarkt mit Parkplatz. Das Haus entstand in Holzbau-Modul-Technik. Konventioneller Betonbau wäre zehn Prozent günstiger gewesen. Bemerkenswert ist auch der Stellplatzschlüssel für Pkw – da Kleinwohnungen oft kein Auto haben, wurde für 100 Quadratmeter nur ein Stellplatz eingerichtet.

© Mark Sengstbratl Architekturfotografie

Engere Wahl: „Woody-M Tivoligasse“ in Wien. Das Büro Freimüller Söllinger Architektur aus Wien hat für die Bauherren Palmers Immobilien, Wien ein Holzwohnhaus samt 85 Wohnungen geplant. Zuvor stand hier ein eingeschossiger Supermarkt mit Parkplatz. Das Haus entstand in Holzbau-Modul-Technik. Konventioneller Betonbau wäre zehn Prozent günstiger gewesen. Bemerkenswert ist auch der Stellplatzschlüssel für Pkw – da Kleinwohnungen oft kein Auto haben, wurde für 100 Quadratmeter nur ein Stellplatz eingerichtet.

Engere Wahl: „Wohnheim an der Werneckstraße“ in München vom Architekturbüro 03 Arch. und omarc architekten aus München, Bauherr ist der Verein Münchner Schwaben, München. Der Neubau mit zwölf Wohneinheiten schließt eine Lücke und bereichert die Nachbargebäude gestalterisch.

© The Pk. Odessa Co / Sebastian Schels

Engere Wahl: „Wohnheim an der Werneckstraße“ in München vom Architekturbüro 03 Arch. und omarc architekten aus München, Bauherr ist der Verein Münchner Schwaben, München. Der Neubau mit zwölf Wohneinheiten schließt eine Lücke und bereichert die Nachbargebäude gestalterisch.

Engere Wahl: „Zollhaus“ in Zürich mit 50 Wohnungen vom Architekturbüro Enzmann Fischer Partner aus  Zürich  für die Bauherrin Genossenschaft Kalkbreite, Zürich. Drei Gebäude sind auf einem schmalen, dreieckigen Restgrundstück entstanden. Das Zollhaus Zürich liegt direkt am Gleisfeld in einem aufstrebenden Industriequartier. Innovative und flexible Wohnformen bieten einer gemischten Bewohnerschaft bis hin zur Senioren-WG Platz und werden dem dringenden Bedarf an preisgünstigem Wohnraum gerecht.  Eine Fahrradgarage mit 160 Stellplätzen ist vorhanden, denn autofreies Wohnen und Arbeiten sind hier Auflage der Stadt.

© Annett Landsmann, Zürich

Engere Wahl: „Zollhaus“ in Zürich mit 50 Wohnungen vom Architekturbüro Enzmann Fischer Partner aus Zürich für die Bauherrin Genossenschaft Kalkbreite, Zürich. Drei Gebäude sind auf einem schmalen, dreieckigen Restgrundstück entstanden. Das Zollhaus Zürich liegt direkt am Gleisfeld in einem aufstrebenden Industriequartier. Innovative und flexible Wohnformen bieten einer gemischten Bewohnerschaft bis hin zur Senioren-WG Platz und werden dem dringenden Bedarf an preisgünstigem Wohnraum gerecht. Eine Fahrradgarage mit 160 Stellplätzen ist vorhanden, denn autofreies Wohnen und Arbeiten sind hier Auflage der Stadt.

Engere Wahl: „Wohn- und Geschäftshaus Schulterblatt“ im  Schanzenviertel Hamburg vom Architekturbüro LH Architekten Landwehr Henke + Partner aus  Hamburg  für die Bauherrschaft NM Nord-IMMO Management. Der sechsgeschossiger Neubau auf einem Eckgrundstück ersetzt ein zweigeschossiges Geschäftshaus  von 1959, vier Wohnungen sind in der  fünften und sechsten Etage entstanden, darunter zwei Wohnungen im geförderten Wohnraum, die Etagen darunter werden gewerblich genutzt.   Wegen der jährlichen Zerstörung der Bankautomaten am 1. Mai wurde die Fassade mit Panzerrollläden im Erd- und ersten Obergeschoss gesichert.

© Dorfmüller Klier

Engere Wahl: „Wohn- und Geschäftshaus Schulterblatt“ im Schanzenviertel Hamburg vom Architekturbüro LH Architekten Landwehr Henke + Partner aus Hamburg für die Bauherrschaft NM Nord-IMMO Management. Der sechsgeschossiger Neubau auf einem Eckgrundstück ersetzt ein zweigeschossiges Geschäftshaus von 1959, vier Wohnungen sind in der fünften und sechsten Etage entstanden, darunter zwei Wohnungen im geförderten Wohnraum, die Etagen darunter werden gewerblich genutzt. Wegen der jährlichen Zerstörung der Bankautomaten am 1. Mai wurde die Fassade mit Panzerrollläden im Erd- und ersten Obergeschoss gesichert.

Engere Wahl: „Wohn- und Geschäftshaus Schulterblatt“ im  Schanzenviertel Hamburg vom Architekturbüro LH Architekten Landwehr Henke + Partner aus  Hamburg  für die Bauherrschaft NM Nord-IMMO Management. Der sechsgeschossiger Neubau auf einem Eckgrundstück ersetzt ein zweigeschossiges Geschäftshaus  von 1959, vier Wohnungen sind in der  fünften und sechsten Etage entstanden, darunter zwei Wohnungen im geförderten Wohnraum, die Etagen darunter werden gewerblich genutzt.   Wegen der jährlichen Zerstörung der Bankautomaten am 1. Mai wurde die Fassade mit Panzerrollläden im Erd- und ersten Obergeschoss gesichert.

© Dorfmüller Klier

Engere Wahl: „Wohn- und Geschäftshaus Schulterblatt“ im Schanzenviertel Hamburg vom Architekturbüro LH Architekten Landwehr Henke + Partner aus Hamburg für die Bauherrschaft NM Nord-IMMO Management. Der sechsgeschossiger Neubau auf einem Eckgrundstück ersetzt ein zweigeschossiges Geschäftshaus von 1959, vier Wohnungen sind in der fünften und sechsten Etage entstanden, darunter zwei Wohnungen im geförderten Wohnraum, die Etagen darunter werden gewerblich genutzt. Wegen der jährlichen Zerstörung der Bankautomaten am 1. Mai wurde die Fassade mit Panzerrollläden im Erd- und ersten Obergeschoss gesichert.

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Erstellt:
28. Januar 2025, 20:22 Uhr
Aktualisiert:
28. Januar 2025, 20:40 Uhr

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