Unsere Kunsttipps

Was hat Samuel Beckett mit Stuttgart zu tun?

Der Württembergische Kunstverein feiert Samuel Beckett, Moderne-Wegbereiter Adolf Hölzel wird neu beleuchtet, und die Stuttgarter Kunstakademie bewegt die Kunstregion. Hier sind unsere Kunsttipps.

Samuel Beckett (1906-1989), rechts)  bei Dreharbeiten für den damaligen Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart

© SWR-Archiv

Samuel Beckett (1906-1989), rechts) bei Dreharbeiten für den damaligen Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart

Von Nikolai B. Forstbauer

Dieser Kunstherbst hat es auch in Stuttgart in sich. Hier sind unsere Tipps.

Alles Beckett im Kunstverein

Über den Kunsthistoriker Werner Spies als Paris-Korrespondenten des Senders, kommt der Schriftsteller Samuel Beckett 1965 in Kontakt mit dem damaligen Süddeutschen Rundfunk. Sieben Fernsehspiele schafft Beckett zwischen 1966 und 1985 für den SDR in Stuttgart – von „He Joe“ (1966) bis zu „Was Wo“ von 1985. Mit der Schau „Über Fernsehen, Beckett“ spürt der Württembergische Kunstverein (Kunstgebäudes am Schlossplatz) Becketts Arbeit mit dem Medium Fernsehen nach. Am Freitagabend eröffnet, ist die Ausstellung von diesem Samstag an zu sehen. Um 13 Uhr laden die Kuratoren Gerard Byrne und Judith Wilkinson zu einer Führung, im Anschluss beginnt um 14.30 Uhr eine Podiumsrunde zu Becketts Arbeit.

Eröffnung im BBK-Atelierhaus

Eröffnung im Atelierhaus des Bundes Bildender Künstlerinnen (Eugenstraße 17): An diesem Samstag, 19. Oktober, startet um 16 Uhr ein Blick auf die Arbeit von Christine Herr und Eva Doelker-Heim. Gesehen wird sie als „eine Reflexion über die Natur, deren Beziehung zum menschlichen Sein und ihre Auswirkungen auf unsere Emotionen“.

Karin Schick lässt Stuttgart aufhorchen

Erfolgsweg von Stuttgart aus: Von 2002 bis 2005 stellvertretende Direktorin der damaligen Galerie der Stadt Stuttgart lenkt Karin Schick im Anschluss das Kirchner-Museum in Davos und agiert von 2012 an viel beachtet als Kuratorin der Hamburger Kunsthalle. Nun steht sie wieder in der Verantwortung – als Direktorin des privaten Kunstmuseums Hilti Art Foundation in Vaduz. Aktuell begeistert ein Querschnitt der Sammlung das internationale Publikum.

Caroline von Grone zurück in Backnang

Vor gut einem Jahr hatte die Malerin Caroline von Grone eine Schau in der Galerie der Stadt Backnang. Am kommenden Montag und Dienstag, 21. und 22. Oktober, kommt sie für eine Buchvorstellung noch einmal nach Backnang – vor allem aber wird sie das letzte Porträt ihrer Backnang-Serie malen. Interessierte können ihr über die Schulter schauen – am Dienstag ist die Galerie bereits von 14 Uhr an geöffnet. Um 16 Uhr dann präsentiert Caroline von Grone gemeinsam mit Galerieleiter Martin Schick ihr Buch „Live Übertragung“.

Shanon Joana Guth im Dialog

Einen geballten Auftritt zeigen Studierende der Stuttgarter Kunstakademie aktuell gemeinsam mit Studierenden der Universität der Künste in Berlin in der Schau „Stand Jetzt“ in der Ruoff-Stiftung in Nürtingen (Schellingstraße 12). Anlass ist die Vergabe des Walter Stöhrer-Preises für Grafik an den Kunsthochschulen in Stuttgart und Berlin. Einblicke in ihre eigene Arbeit und das „Stand Jetzt“-Szenario gibt an diesem Sonntag, 20. Oktober, um 15 Uhr die Stuttgarter Zeichnerin Shanon Joana Guth – in Stuttgart zuletzt in der Galerie Zero Arts vorgestellt – im Gespräch mit Constanze Halsband.

Hölzel-Stiftung nimmt Fahrt auf

Auch die Adolf Hölzel-Stiftung in Stuttgart engagiert sich für Studierende der Stuttgarter Akademie: Im sanierten Hölzel-Haus in Stuttgart-Degerloch (Ahornstraße 22) präsentieren Lea Stephany und Paula Stockmeier ihre Arbeiten im Dialog mit Bildern von Adolf Hölzel. An diesem Samstag von 15 bis 19 Uhr, an diesem Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Überdies zeigt die Hölzel-Stiftung an diesem Sonntag, 20. Oktober, in der Staatsgalerie Flagge – um 11 Uhr beginnt im Vortragssaal ein Festakt anlässlich des 90. Todestages des Künstlers und Lehrers Adolf Hölzel. Außerdem wird auch ein neuer Film über Hölzel vorgestellt.

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Erstellt:
18. Oktober 2024, 12:13 Uhr

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