Tatort-Kritik „Letzter Ausflug Schauinsland“
Wie gut war der neue Schwarzwald-„Tatort“?
Der letzte „Tatort“ vor der Sommerpause mit den Freiburger Ermittlern Tobler und Berg nimmt die Zuschauer mit an beklemmende Orte – und lässt sie am Schluss etwas ratlos zurück.
Von Carolin Klinger
Was taugt „Letzter Ausflug Schauinsland“? Der neue „Tatort“ aus dem Schwarzwald im Schnellcheck:
Die Handlung in zwei Sätzen
Die Psychologin Lisa Schieblon arbeitete an einem Gutachten, das Hansi Pagel (Rüdiger Klink) aus der geschlossenen Psychiatrie bringen sollte – doch dann wird sie erdrosselt in ihrem Wagen gefunden. Pagels Familie gefiel das Gutachten nicht, doch auch die Oberärztin der Klinik (Ulrike Arnold) hatte einen Grund, ihre Widersacherin aus dem Weg zu räumen.
Zahl der Leichen
2
Erinnerungen
Ermittler Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) hat einen Dachschaden – an seinem idyllisch gelegenen Schwarzwaldhof. Bruchstückhaft erfährt man mehr von seiner Vergangenheit und auch, dass die Idylle trügt.
Trailer „Letzter Ausflug Schauinsland“
Deprimierende Orte
Nicht nur Berg fühlt sich in der geschlossenen Psychiatrie unwohl, auch der Zuschauer ahnt: Hier stimmt was nicht. Im verwahrlosten Haus von Pagels Familie herrscht ebenfalls eine bedrückende Stimmung.
Offenes Ende
Oberärztin Gisela Tausendleben macht ihrem Namen alle Ehre und verschwindet per Anhalter aus dem Schwarzwald. Franziska Tobler (Eva Löbau) und Berg können ihr den Mord nicht nachweisen.
Unser Fazit
Geschickt wird mit der Frage gespielt, wer denn nun hier krank ist: die Patienten oder ihre betreuenden Ärzte? Der verurteilte Vater oder seine Familie?
Spannung
Note 3
Logik
Note 2