Oliver Class in der Staatsgalerie Stuttgart
Wie lässt sich Kunst schützen?
Kann man die Mona Lisa eigentlich versichern? Der international agierende Kunstsachverständige Oliver Class gibt Antwort – am 17. Oktober bei „Über Kunst“ unserer Zeitung in der Staatsgalerie Stuttgart.
Von Nikolai B. Forstbauer
Näher dran an herausragenden Persönlichkeiten der Kunstszene: Die Gesprächsreihe „Über Kunst“ unserer Zeitung in der Staatsgalerie Stuttgart macht es möglich. Nächster Gast ist am Dienstag, 17. Oktober, Oliver Class, Leiter des Bereichs Kunstversicherung der Allianz Suisse in Zürich. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Herr Class, Sie sind Kunstsachverständiger. Welche Aufgaben meint das denn?
Ein wichtiger Aspekt ist die Beurteilung und Werteinschätzung der zu versichernden Kunstgegenstände. Hinzu kommen die Abklärung von Fragen der Provenienz, die Beurteilung des konservatorischen Zustandes, Fragen der Aufbewahrung und Sicherung – gegen Diebstahl, Brand, Wasser und mehr.
Bringt die Arbeit für einen großen Versicherer eigene Herausforderungen?
Kunstsachverständige der Versicherer sind Generalisten. Eine fundierte akademische Ausbildung wird durch laufendes „learning by doing“ ergänzt. Praxisnähe wie theoretische Beschlagenheit sind unverzichtbar.
Ist eine Kunstversicherung für den privaten Kunstbesitz wirklich notwendig?
Eine spezialisierte Kunstversicherungspolice für Privatsammler und Institutionen unterscheidet sich ganz wesentlich von konventionellen Hausrat- beziehungsweise Geschäftsversicherungen. Deshalb ist sie ein Teil der konservatorischen Sorgfalt des privaten wie des institutionellen Sammlers.
So können Sie dabei sein
„Über Kunst“ mit Oliver Class – am 17. Oktober, 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), in der Staatsgalerie Stuttgart. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.zeitung-erleben.de/ueberkunst.