Wimsheim

17 Firmen wollen das Rathaus sauber halten

Die Gemeinde Wimsheim (Enzkreis) schreibt die Reinigungsarbeiten in ihren Gebäuden neu aus und spart nun viel Geld.

Die Angebote der Reinigungsfirmen lagen weit auseinander.

© imago/Sven Simon

Die Angebote der Reinigungsfirmen lagen weit auseinander.

Von brunhilde Arnold

Acht kommunale Gebäude lässt die Gemeinde Wimsheim derzeit von drei verschiedenen Firmen reinigen – in unterschiedlichen Intervallen. Im Jahr 2023 schlugen diese Arbeiten mit etwas mehr als 230 000 Euro zu Buche. Nun hat die Gemeinde diese Aufträge neu ausgeschrieben, auch, um zu sie zu überprüfen, wie es dazu heißt. Öffentliche Auftraggeber wie die Kommunen seien angehalten, solche Dienstleistungsverträge in regelmäßigem Turnus zu überprüfen. Weil die Schwelle von 221 000 Euro dabei überschritten wurde, musste die Ausschreibung europaweit geschehen, wie der Bürgermeister Mario Weisbrich vor Kurzem im Gemeinderat erläuterte.

Das Ergebnis dieser Ausschreibung, die Wimsheim mit Unterstützung des Gemeindetagservices und der Firma KIS realisierte, war mehr als erstaunlich. Im Rathaus gingen 17 Angebote ein, die in der Angebotssumme zum Teil weit mehr als 100 Prozent auseinanderlagen. Nach der Wertung der Angebote erwies sich die Firma ARO Services GmbH aus Mannheim als günstigste Bieterin für die in zwei Lose aufgeteilte Dienstleistung. Sie will ab Februar 2025 für rund 120 000 Euro pro Jahr für Sauberkeit im Rathaus, in der Bücherei, der Aussegnungshalle, der Hagenschießhalle, der Grundschule, der Kindertagesstätte und im Feuerwehrhaus sorgen. Damit hat die Gemeinde künftig gut 100 000 Euro mehr in der Kasse, zumindest was die Reinigungsarbeiten betrifft.

„Wir sparen rund die Hälfte an unserer Reinigungsdienstleistung“, freute sich der Bürgermeister. Entsprechend stimmte der Gemeinderat einstimmig der Vergabe an die Firma mit Sitz in Mannheim zu, die nun bis Anfang 2029 in Wimsheim tätig sein wird. Dazu wurden die Raumbücher für die verschiedenen Gebäude aktualisiert beziehungsweise erst noch erstellt und die Glasflächen aufgenommen. Auf Nachfrage erklärte Mario Weisbrich, dass das neu beauftragte Unternehmen mit lokalen Beschäftigten arbeiten werde. Die drei seitherigen Dienstleister werden noch bis Ende Januar in den gemeindeeigenen Gebäuden tätig sein.

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Erstellt:
18. Dezember 2024, 12:34 Uhr

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