Lebenserwartung in Deutschland
2024 starben eine Million Menschen - etwas weniger als 2023
Die Lebenserwartung in Deutschland steigt nach der Corona-Pandemie wieder an. Noch liegt sie aber etwas niedriger als 2019.
Von red/KNA
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist 2024 zum zweiten Mal in Folge gesunken. Eine Million Todesfälle bedeuteten einen Rückgang um 2,5 Prozent im Vergleich zu 2023, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Während der Corona-Pandemie 2020 bis 2022 waren deutlich mehr Menschen als im langjährigen Mittel gestorben.
Zwar habe die Lebenserwartung noch nicht ganz das Vor-Corona-Niveau erreicht, der „Aufholeffekt“ habe sich aber auch 2024 fortgesetzt, so die Statistiker. Laut den neuen Berechnungen können heute in Deutschland geborene Mädchen auf eine durchschnittliche Lebensdauer von 83,3 Jahren hoffen; Jungen auf 78,6 Jahre. Das ist eine etwa drei Monate kürzere Lebenserwartung als vor Corona.
Die Statistik der Todesfälle weist deutliche saisonale Schwankungen auf. So sind in den Wintermonaten mehr Todesfälle auf Atemwegserkrankungen und Grippe zurückzuführen. Erkennbar ist laut den Statistikern auch, dass Hitzewellen zu einem Anstieg der Sterblichkeit führen. Mittelfristig ist mit einem neuen Anstieg der Sterbezahlen zu rechnen, weil der Anteil älterer Menschen in Deutschland wächst.