Von Heiko Schmidt

E-Sportler Simon Zügel verfolgt die Spiele beim 3. BKZ-FIFA-Cup genau. Der 17-Jährige hat im vergangenen Jahr noch für seinen Heimatverein SG Oppenweiler/Strümpfelbach bei unserem Online-Turnier mitgespielt. Danach ging es für ihn steil bergauf. Inzwischen steht er beim Team von Leno E-Sports aus Stuttgart unter Vertrag. Für diese Mannschaft zockt Simon Zügel in der virtuellen Bundesliga, in der die Stuttgarter für den amtierenden deutschen Meister 1. FC Heidenheim aktiv sind. Der Schüler des Sozialgymnasiums analysiert als FIFA-Experte die Begegnungen beim 3. BKZ-FIFA-Cup.

Sein erster Eindruck lautet: „Es ist ein breit gefächertes Niveau zu sehen.“ Simon Zügel hat dabei bereits einige Favoriten ausgemacht. Diese sind für ihn unter anderem die SG Oppenweiler/Strümpfelbach, der SC Korb und Titelverteidiger SV Spiegelberg. „Sie haben schon sehr gute Leistungen gezeigt“, urteilt der 17-Jährige. Den stärkeren Spielern wie Oppenweilers Serkan Dogan, Korbs Marc Schnalke und Spiegelbergs Jannick Maurer kommt der Modus mit dem Hin- und Rückspiel besonders entgegen. „Da kristallisieren sich die besseren Spieler heraus“, so Simon Zügel.

FIFA-Experte Simon Zügel rät, Außenverteidiger innen aufzustellen

Der E-Sportler hat bei den teilnehmenden Fußballklubs der Region gesehen, dass vorwiegend die Grundformation 4-4-2 oder 4-2-3-1 genommen wird. „Das sind beim E-Sport neben dem 4-2-2-2 auch die populärsten Taktiken“, verrät Simon Zügel. Als einen Tipp gibt er allen Spielern beim 3. BKZ-FIFA-Cup mit auf den Weg: „Stellt im 90er-Modus bei FIFA 22 die Außenverteidiger in der Innenverteidigung auf.“ Seine Begründung kommt gleich hinterher: „Außenverteidiger haben bessere Werte in den Laufduellen. Man kann dadurch nicht so schnell ausgekontert werden.“ Aber es gibt dabei auch einen Nachteil: „Die Außenverteidiger sind meist kleiner als die Innenverteidiger, was sich dann bei Kopfballduellen negativ auswirkt.“ Auch bei der Aufstellung in der Offensive hat Simon Zügel einen Hinweis: „Ich würde ganz vorne eher Flügelspieler als Mittelstürmer spielen lassen, weil sie in der Regel schneller sind.“

Die Tore der virtuellen Spieler hat sich Simon Zügel genau angeschaut. „Die meisten Treffer wurden bislang durch einfaches Passspiel erzielt“, so der FIFA-Experte. Aus seiner Sicht gab es noch zu wenige Flanken von den Außenpositionen. Der 17-Jährige hat zudem mit Verwunderung gesehen, dass es im Match zwischen dem VfR Murrhardt und dem SV Allmersbach gleich zwei Rote Karten für Murrhardt gab. „Das kommt beim Spielen mit FIFA 22 sehr selten vor“, kommentiert der E-Sportler. Die Quittung gab es für den Murrhardter in Form einer 1:3-Niederlage. Einen Trick hat Simon Zügel bei den bisherigen Partien beim BKZ-FIFA-Cup öfters gesehen. Es ist der Elastico. Wie dieser auf der Konsole geht, beschreibt der E-Sportler und hat zudem einen Tipp, um noch besser auszuführen.

FIFA-Trick Der Elastico wird häufig gemacht. Das ist eine Art Körpertäuschung, bei der man den Ball erst in die eine Richtung führt und dann in die andere Richtung flickt. Dieser Trick wird ausgeführt, indem man den rechten Stick seitlich von dem Spieler in Laufrichtung ansetzt und dann eine 180-Grad-Drehung hinter dem Spieler macht. Effektiver ist der Trick, wenn man ihn dazu noch aus dem Stand macht.

Ansonsten hat Simon Zügel noch nicht so viele spezielle FIFA-Tricks bei den bisherigen Begegnungen gesehen. Das kann sich aber noch ändern, denn bis zum Finale beim 3. BKZ-FIFA-Cup am 10. Februar ist noch etwas Zeit. Auf jeden Fall verfolgt der 17-Jährige als FIFA-Experte auch die nächsten Spiele beim Online-Turnier.