30 kleinere Kundgebungen zum Tag der Arbeit geplant
dpa/lsw Stuttgart. Der Tag der Arbeit gehört den Gewerkschaften. Doch die Veranstaltungen fallen infolge der Corona-Pandemie schon zum zweiten Mal kleiner aus.

Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Keine großen Massen auf den Straßen und größere Kundgebungen: Der traditionsreiche Tag der Arbeit am 1. Mai findet in Zeiten von Corona anders statt. So plant der Südwestableger des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) für den 1. Mai in Zeiten der Pandemie rund 30 kleinere Kundgebungen mit Abstand und entsprechenden Hygienekonzepten. Die Hauptkundgebung mit DGB-Landeschef Martin Kunzmann in Reutlingen wird am heutigen Tag (11.00 Uhr) zugleich im Internet übertragen.
Verdi-Landeschef Martin Gross sagte, die Corona-Krise habe schonungslos offengelegt, wo die Sparpolitik der letzten Jahrzehnte Lücken in der Daseinsvorsorge, insbesondere im gesamten Gesundheitswesen, gerissen habe. „Eine Sparpolitik, die sich im vergangenen Jahr bitter gerächt hat.“
Der Verdi-Funktionär warnte zugleich vor den Folgen eines möglichen Personalabbau von Grün-Schwarz im öffentlichen Dienst im Südwesten. Weniger Staat und damit weniger Daseinsvorsorge könne und dürfe nicht die Antwort auf diese epochale Krise sein.
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