336 Kilo Kokain in einer Bananenreiferei gefunden
Rauschgiftermittler aus Stuttgart fanden die Rekordmenge in einem Betrieb im Rems-Murr-Kreis auf.

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336 Kilo Kokain – die größte bislang in Baden-Württemberg aufgefundene Menge dieses Rauschgifts – haben die Drogenfahnder aus Stuttgart in einer Bananenreiferei im Rems-Murr-Kreis aufgestöbert. Foto: benekamp/stock.adobe.com
Rems-Murr-Kreis. Durch diverse Hinweise haben Beamte des Polizeipräsidiums Aalen 336 Kilogramm Kokain in einer Bananenreiferei im Rems-Murr-Kreis aufgefunden. Es handelt sich hierbei um die bisher größte sichergestellte Kokainmenge in Baden-Württemberg, wie die Polizeipressestelle zu dem Fund mitteilt, den die Ermittler bereits Ende Januar gemacht haben.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Zollfahndungsamts Stuttgart führt die weiteren Ermittlungen und beschlagnahmte den Drogenfund. Das Kokain war offenbar fein säuberlich in jeweils ein Kilogramm schweren Paketen portioniert und verpackt worden und wurde dann in Fruchtkartons zwischen unreifen Bananen versteckt. „Das Obst stammt aus Zentralamerika und wurde zuvor im niederländischen Hafen Vlissingen gelöscht. Der Hafen ist ein bedeutender Umschlagplatz für Bananen, die anschließend an verschiedene Zielorte in Nordeuropa verteilt werden. Die enorme Menge an Kokain beträgt im Straßenverkaufswert weit über 20 Millionen Euro“, teilt die Pressestelle der Polizei in Aalen weiter mit. Den Rauschgiftermittlern in Baden-Württemberg sei es damit innerhalb kürzester Zeit gelungen, fast eine halbe Tonne Rauschgift aus dem Verkehr zu ziehen. Ein weiterer Fahndungserfolg der Rauschgiftermittler, wenn auch mengenmäßig geringfügiger: Am 7. Februar 2022 konnten bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn A6 139 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden. Die Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift der Polizei und des Zolls dauern indessen an.
Bei der Bekämpfung von organisierter Rauschgiftkriminalität arbeiten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Zollfahndungsamt Stuttgart in zwei Gemeinsamen Ermittlungsgruppen zusammen. Die speziellen Ermittlungsgruppen sind an zwei Standorten – in Stuttgart und Karlsruhe– stationiert und bekämpfen herausragende Fälle des illegalen Handels und Schmuggelns mit Drogen. pol/bro