3:6 in Freiburg: Pokalviertelfinale Ende für Turbine Potsdam
dpa Freiburg/Potsdam. Der Traum vom Finale ist geplatzt. Für Turbine Potsdam ist der DFB-Pokal der Frauen in dieser Saison vorbei. Im Viertelfinale unterlag der Liga-Vierte am Sonntag beim Sechsten SC Freiburg unerwartet deutlich mit 3:6 (1:2). Turbine fand im leeren Möslestadion gut ins Spiel und ging folgerichtig in Führung. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld von Johanna Elsig, die nach Gelbsperre in der Liga ins Abwehrzentrum zurückkehrte, kam der Ball zu Selina Cerci, die souverän zum 1:0 vollstrecken konnte (24.).

Ein Ball geht ins Netz. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Das Team von Trainer Sofian Chahed schien alles im Griff zu haben. Doch zwei Standards drehten die Partie noch vor der Pause. Nach einer Freiburger Ecke fehlte Torfrau Zala Mersnik die Orientierung, Janina Minge konnte so mühelos zum Ausgleich einköpfen (30.). Dann war es Stefanie Sanders vorbehalten, im Anschluss an einen Freistoß aus dem Halbfeld und anschließend gefühlvoller Hereingabe wieder per Kopf zum 2:1 abzuschließen (40.). Turbine war nun gezwungen, noch offensiver zu agieren. Das bot den Gastgeberinnen immer wieder die Gelegenheit zu schnellen Kontern. Einen davon nutzte Ereleta Memeti zum dritten Freiburger Treffer (54.). Kurz darauf riss die zur Halbzeit eingewechselte Karen Holmgaard die Freiburgerin Rebecca Knaak im Strafraum um. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sanders sicher zum 4:1 (59).
Ebenfalls per Strafstoß (nach Foul an Melissa Kössler) verkürzte Elsig für Potsdam (74.). Doch Tyara Buser (82.) und Marie Müller (90.+2) machten das enttäuschende Pokal-Aus der Turbinen perfekt. Der zweite Treffer von Cerci (90.+3) zum 3:6-Endstand hatte lediglich nur noch statistischen Charakter. Bereits in einer Woche bietet sich für Potsdam die Möglichkeit zur schnellen Revanche. Dann geht es zwischen beiden Teams in Freiburg um Bundesligapunkte.
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