40 Tonnen Tabak geschmuggelt? 84-Jähriger im Verdacht

dpa/lsw Lörrach. Ein 84-Jähriger aus Südbaden soll mehr als 40 Tonnen unversteuerten Tabak geschmuggelt haben. Der Mann steht im Verdacht, den Tabak in Luxemburg gekauft und dann über Deutschland nach Großbritannien und Irland transportiert zu haben, wie Zoll und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Die fälligen Steuern soll er nicht bezahlt haben. Allein bei der Einfuhr nach Deutschland wäre dem Fiskus so ein Schaden von 2,8 Millionen Euro entstanden. In Irland und Großbritannien sei der Schaden wegen der dort höheren Steuersätze aber sogar noch größer.

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße. Foto: Carsten Rehder/dpa/Illustration

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße. Foto: Carsten Rehder/dpa/Illustration

Um keine Steuern bezahlen zu müssen, sollen die Schmuggler den Tabak falsch ausgezeichnet und hinter anderen Gütern versteckt haben. Der Senior aus dem Kreis Lörrach wird verdächtigt, für die Beschaffung des Tabaks und den Weitertransport verantwortlich zu sein. Dabei sollen ihm eine 59 Jahre alte Bekannte und weitere Menschen aus Deutschland und dem Ausland geholfen haben.

Gegen den 84-Jährigen wird den Angaben nach bereits seit September 2020 ermittelt. Damals war er mit 800 Kilogramm Tabak in Frankreich erwischt worden. Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten unter anderem 16.000 Euro Bargeld. Es wird wegen des Verdachts der gewerbs- und bandenmäßigen Steuerhinterziehung ermittelt.

© dpa-infocom, dpa:210723-99-493020/2

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Erstellt:
23. Juli 2021, 13:02 Uhr

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