Verkauf von Geschäftsbereich
4300 Boschler wechseln Firma
Das Unternehmen in Gerlingen verkauft sein Geschäft mit Sicherheitssystemen an den Investor Triton.
Von Klaus Köster
Der Technologiekonzern Bosch verkauft sein Geschäft mit Sicherheitssystemen wie Überwachungskameras und Alarmanlagen an den Finanzinvestor Triton. Dies teilte das Unternehmen in Gerlingen mit. Der Schritt betrifft demnach 4300 Beschäftigte an mehr als 90 Standorten weltweit.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zu dem Geschäftsbereich mit Sitz in Neuperlach bei München gehört das Geschäft mit Videosystemen, Zutrittskontrollsystemen und Einbruchmeldeanlagen sowie Kommunikationssystemen.
Der für strategische Wachstumsinitiativen verantwortliche Bosch-Geschäftsführer Christian Fischer erklärte unserer Zeitung, Ver- und Zukäufe habe es bei dem Unternehmen schon immer gegeben. Der Anspruch von Bosch sei es, in allen Bereichen eine Top-Marktposition zu haben. „Hierfür braucht es strategisch weitreichende Entscheidungen – dazu gehört auch ein Verkauf. Aber eben auch Zukäufe.“ Dazu zähle das Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft von Johnson Controls und Hitachi, das Bosch vor einigen Monaten für mehr als sieben Milliarden Euro gekauft hatte.
Triton habe eine überzeugende Wachstumsstrategie für das Geschäft vorgelegt und könne als Investor mit einer hohen Industrieexpertise und langjährigen Erfahrung in der Weiterentwicklung vergleichbarer Unternehmen aufwarten. Triton habe sich verpflichtet, die im Zuge des Verkaufs für Deutschland getroffene Überleitungsvereinbarung einzuhalten, die eine Absicherung bestimmter Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten vorsehe.