5G-Frequenzen in der Schweiz versteigert

Zürich /DPA - In der Schweiz sind die ­ersten 5G-Mobilfunklizenzen versteigert worden. Die Staatskasse nahm damit 380 Millionen Franken (335 Millionen Euro) ein, wie die Kommunikationskommission am Freitag mitteilte. Die bisherigen Mobilfunklizenzbesitzer waren die erfolgreichen Bieter: Swiss Telecom, Sunrise und Salt. Ein viertes Unternehmen, Dense Air Ltd, ersteigerte keine Lizenz. In Deutschland ist die Vergabe der 5G-Lizenzen im Frühjahr geplant, steht aber noch aus.

Mit der 5G-Technologie können Internetverbindungen bis zu 100-mal schneller als mit 4G-Standard angeboten werden. Damit wird die Digitalisierung vorangetrieben. Unter anderem ermöglicht sie neue medizinische Anwendungen und die drahtlose Steuerung von Maschinen. Außerdem kann 5G bei selbstfahrenden Fahrzeugen und neuartigen Apps für virtuelle Realität eine wichtige Rolle spielen. Die Schweiz gehört nach Angaben der Kommission zu den ersten Ländern Europas, die 5G-Lizenzen zur Verfügung stellen. Sie gelten für 15 Jahre.

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Erstellt:
9. Februar 2019, 03:04 Uhr

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