Sabotage vermutet

800.000 Menschen in Frankreich ohne Handy und TV

Nachts kommt es auf einem Telekommunikationsmast in Frankreich zu einem Feuer. Es wird Sabotage vermutet. Kurz vor dem Jahreswechsel haben 800.000 Menschen keinen Handyempfang.

Ein Telefonmast ist in Frankreich mutmaßlich aufgrund eines Sabotageakts ausgefallen (Archivbild).

© dpa/Henning Kaiser

Ein Telefonmast ist in Frankreich mutmaßlich aufgrund eines Sabotageakts ausgefallen (Archivbild).

Von jbr/dpa

Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf einen Telekommunikationsmast in Südfrankreich haben rund 800.000 Menschen keinen Handy- und nur einen eingeschränkten Fernsehempfang. Zu dem Feuer auf dem 90 Meter hohen Mast in Cenves bei Lyon sei es in der Nacht zu Montag gekommen, berichtete der Sender France Info unter Verweis auf den Netzbetreiber TDF (Télédiffusion de France).

Der regionale TDF-Direktor sprach demnach von einer „zweifellos kriminellen Tat“. Die Schäden seien enorm, und es werde alles unternommen, um den Empfang binnen 24 bis 48 Stunden wieder vollständig herzustellen. Techniker und die Polizei waren vor Ort im Einsatz.

Die Hintergründe sind noch unklar. Es sei aber nicht das erste Mal, dass Übertragungsanlagen von Sabotage betroffen seien, teilte TDF mit. Im Sommer habe sich am Rande der Olympischen Spiele eine anarchistische Gruppierung dazu bekannt, einen Sendemast in Brand gesetzt zu haben.

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Erstellt:
30. Dezember 2024, 20:18 Uhr

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