Abi-Aufgaben auf Sticks: Städte vor Test skeptischAbi-Aufgaben auf Sticks: Städte haben Bedenken

Erste Versuche an 40 Gymnasien im Land – Städtetag fordert Plan B

40 Gymnasien sollen jetzt ein neues elektronisches Verfahren zur Übermittlung von Abituraufgaben testen. Das Kultusministerium hält das Vorgehen für sicherer – viele Städte zweifeln.

Stuttgart Nach Pannen mit Abitur-Aufgaben will Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) für mehr Sicherheit verschlüsselte USB-Sticks einsetzen. Die darauf gespeicherten Aufgaben werden am Prüfungstag entschlüsselt und müssen vor Beginn des Abiturs von den Schulen ausgedruckt werden. Der Städtetag fürchtet neue Tücken: „Dass der Ausdruck Tausender Seiten in 1800 Fällen funktioniert, bezweifle ich“, sagte Norbert Brugger, Bildungsdezernent des Städtetags, unserer Zeitung.

In dieser Woche soll das neue Verfahren an 40 Gymnasien getestet werden. Norbert Brugger fordert einen Plan B, falls erhebliche Schwierigkeiten auftreten. Elternvertreter verlangen, dass die Umstellung verschoben wird, sie wollen verhindern, dass „Lehrer und Schüler zu Versuchskaninchen für unausgegorene Pläne des Ministeriums werden“.

Zum Artikel

Erstellt:
5. Februar 2019, 10:44 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen