Absturz gibt Rätsel auf: Fluglotsen gaben Kurs vor
dpa/lsw Steinenbronn. Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Kreis Böblingen liegt die Ursache weiter im Dunkeln. Nach Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“ war die Maschine im sogenannten Instrumentenflug unterwegs. Die Piloten flogen demnach nicht auf Sicht, sondern ließen sich von Fluglotsen leiten, die dem Pilotenteam den Kurs vorgaben. Beide Männer an Bord - ein 62-Jähriger aus Ludwigsburg und ein 73-Jähriger aus Kirchheim unter Teck (Landkreis Esslingen) - hatten demnach eine Pilotenlizenz. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) bestätigte die Angaben. Die beiden Piloten sowie die 65 Jahre alte Frau des 73-Jährigen kamen ums Leben.
Das Kleinflugzeug vom Typ „Piper“ war nach Polizeiangaben am Samstagmorgen am Stuttgarter Flughafen in Richtung Nienburg nahe Magdeburg gestartet. Wenige Minuten später stürzte es in einen Wald bei Steinenbronn. Zuvor soll der Pilot einen ersten Startversuch aus bisher unbekannter Ursache abgebrochen haben. Die BFU rechnet nach Angaben eines Sprechers Ende September mit einem Zwischenbericht.
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