Adler Mannheim: Merchandising-Einnahmen sinken um die Hälfte

dpa/lsw Mannheim. Die coronabedingten Geisterspiele der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wirken sich auch auf die Merchandising-Einnahmen der Adler Mannheim aus. „Die Motivation, ein Trikot zu kaufen, ist für den Fan natürlich nicht mehr so groß, wenn er es nicht im Stadion tragen kann“, sagte Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch). „Wir verzeichnen einen Einbruch von weit mehr als 50 Prozent im Vergleich zur Vergangenheit.“

Mehrere Eishockeyspieler kämpfen um den Puck. Foto: Bernd Thissen/dpa/Symbolbild

Mehrere Eishockeyspieler kämpfen um den Puck. Foto: Bernd Thissen/dpa/Symbolbild

Die kommende Saison werde wegen der aktuellen Unwägbarkeiten „aus einer wirtschaftlichen Defensive heraus“ geplant, so der 40-Jährige. „Da kommt auch wieder die Frage auf, ob wir mit Zuschauern rechnen können, wovon sich die Höhe des Etas ableitet.“ Beim Abschluss von Spielerverträgen etwa könne man „eine Coronaklausel aufnehmen, aber auch andere individuelle Vereinbarungen stricken“, sagte Hopp. Er hoffe, „dass wir im Herbst wieder Zuschauer begrüßen dürfen, denn eigentlich machen wir das alles ja nur wegen der Fans“.

Mit Blick auf die Maßnahmen der Politik sagte Hopp: „Die Hilfen für die Branche, die uns in Aussicht gestellt wurden und zum Teil schon ausbezahlt wurden, die helfen uns sehr, die Arbeitsplätze zu erhalten.“ Zwar hätte er sich „gewünscht, dass manche Entscheidungen differenzierter diskutiert, schneller getroffen worden oder anders ausgefallen wären. Aber ich wollte mit keinem Politiker tauschen.“

© dpa-infocom, dpa:210331-99-38723/2

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Erstellt:
31. März 2021, 10:28 Uhr

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