Affenberg: Pandemie verändert Umgang der Besucher mit Tieren

dpa/lsw Salem. Weil das Füttern mit Popcorn in der Pandemie wegfällt, schauen Besucher am Affenberg Salem den Tieren wieder genauer zu. Das sorgt für einen neuen Austausch mit den Experten des Parks.

Berberaffen sonnen sich am Mittag im Buchenwald. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Berberaffen sonnen sich am Mittag im Buchenwald. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Während der Corona-Pandemie hat sich der Umgang der Besucher mit den Tieren auf dem Affenberg Salem (Bodenseekreis) verändert. „Seit es für Besucher kein Popcorn mehr zum Verfüttern an die Affen gibt, verbringen die Besucher viel mehr Zeit mit den Tieren“, sagte der Leiter des Parks, Roland Hilgartner. Die Besucher beobachteten die Affen viel länger und entdeckten viel mehr, wie er durch zahlreiche Rückmeldungen von Besuchern erfahren habe. Das freue ihn und seine Mitarbeiter, denn so könnten sie Interessierten mehr Wissen vermitteln und kämen häufiger mit Besuchern ins Gespräch.

Das Popcorn für Besucher wurde abgeschafft, um ein mögliches Infektionsrisiko für die Affen durch das Coronavirus auszuschließen. Denn auch die Affen könnten sich mit dem Virus anstecken, erklärte Hilgartner. Derzeit mache den Affen die Kälte zu schaffen, weshalb sie sich meist zu Kuschelgruppen zusammenrauften.

Neben den Affen beherbergt der Affenberg aktuell auch rund zehn Störche, die dort überwintern. Hilgartner rechnet damit, dass diese Störche schon bald Gesellschaft durch Rückkehrer aus dem Süden bekommen werden. Das könnten dann auch wieder Besucher aus nächster Nähe erleben. Der Affenberg ist für Besucher derzeit geschlossen und soll Mitte März wieder eröffnet werden.

© dpa-infocom, dpa:220130-99-903151/2

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Erstellt:
30. Januar 2022, 08:18 Uhr

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