Drei Tore in vier Minuten: Al Ghaddioui überzeugt
dpa/lsw Stuttgart. Der verletzungsgeplagte Hamadi Al Ghaddioui schnürt im Testspiel des VfB Stuttgart gegen St. Gallen einen Dreierpack. Sein Trainer freut sich für ihn. Der neue Torhüter verabschiedet sich erstmal wieder.
Hamadi Al Ghaddioui wirkte gleichermaßen müde wie zufrieden. „Wir hatten eine anstrengende Trainingswoche. Da sind schon einige Körner verloren gegangen“, sagte der Stürmer des VfB Stuttgart nach dem 3:0 (0:0) im Testspiel gegen den FC St. Gallen. Gegen den Schweizer Erstliga-Club habe am Samstag „jeder den Tank noch einmal komplett leergemacht, damit wir uns den freien Sonntag verdient haben“, erklärte Al Ghaddioui lächelnd. Zuvor hatte er den Fußball-Bundesligisten mit drei Toren in gerade mal vier Minuten zu seinem zweiten Sieg in der Vorbereitung auf die neue Saison geführt.
Der Deutsch-Marokkaner traf nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit in der 47., 50. und 51. Minute. „Es freut mich für Hamadi“, sagte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo über den 30-Jährigen, der in der vergangenen Saison wegen einer Schambeinentzündung und eines Syndesmosebandanrisses nur zu sechs Bundesliga-Einsätzen gekommen war. „Das, was uns in der ersten Halbzeit so ein bisschen gefehlt hat, haben wir in der zweiten am Anfang dann sehr gut auf den Platz gebracht“, kommentierte Stuttgarts Torhüter Florian Müller die eiskalte Chancenverwertung von Joker Al Ghaddioui.
Für Müller war die Partie im kleinen Robert-Schlienz-Stadion auf dem Clubgelände, zu der bis zu 2000 Zuschauer zugelassen worden waren, die vorerst letzte für den VfB. Der neue Schlussmann reist in dieser Woche zur deutschen Auswahl für die Olympischen Spiele in Tokio. Für seine Teamkollegen in Stuttgart steht am Mittwoch (15.00 Uhr) gegen Zweitligist SV Darmstadt 98 derweil der nächste Test an. Am Samstag beginnt dann das einwöchige Trainingslager des VfB in Kitzbühel.
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