Allianz MTV im Stress
Stuttgarts Volleyballerinnen müssen der hohen Belastung Tribut zollen und nach der 1:3-Niederlage in Suhl die Tabellenführung abgeben.
Von Henning Maak
Suhl - Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben der Terminhatz im Januar Tribut zollen müssen: Nach vier Siegen in der Bundesliga, darunter gegen drei Spitzenteams, und zwei Erfolgen in der Champions League mussten sie sich im siebten Spiel innerhalb von 21 Tagen beim VfB Suhl mit 1:3 (18:25, 25:13, 27:25, 25:20) geschlagen geben.
Nach der dritten Saisonniederlage fiel Allianz MTV in der Tabelle auf Rang zwei hinter den SSC Palmberg Schwerin zurück und muss nun auf einen Ausrutscher des Konkurrenten hoffen. „Es ist natürlich schade, dass wir die gute Ausgangssituation für die Play-offs jetzt verloren haben. Aber noch sind einige Partien zu spielen, und Schwerin muss auch noch nach Suhl und gegen Dresden und Potsdam ran“, relativierte Trainer Konstantin Bitter die Niederlage beim Tabellenfünften.
Knackpunkt der Partie war der dritte Satz: In der Schlussphase erspielte sich Allianz MTV einen 24:21-Vorsprung und hatte drei Satzbälle, wusste diese jedoch nicht zu nutzen. „In dieser Phase haben wir leider einige falsche Entscheidungen getroffen. Wenn wir den Satz gewonnen hätten, wäre die Partie wohl 3:1 für uns ausgegangen“, sagte Coach Bitter.
Stattdessen hielten die Suhlerinnen ihr Niveau im vierten Satz. Bitter ließ aus Gründen der Belastungssteuerung Spielerinnen wie Pia Kästner und Krystal Rivers draußen. „Die Gesundheit ist wichtiger als das Ergebnis“, sagte der Trainer zu der Niederlage, die auch die 22 Punkte von Pauline Martin nicht verhindern konnten.