Allianz MTV kommt spät in Schwung
Die Bundesliga-Volleyballerinnen aus Stuttgart gewinnen beim VfB Suhl nach schwachem Start mit 3:1.
Von Henning Maak
Suhl/Stuttgart - Die rund 50 mitgereisten Fans in der Suhler Wolfsgrube applaudierten den Allianz-Volleyballerinnen nach knapp 100 Minuten Spielzeit lautstark. Doch auch den Treuesten der Treuen war nicht entgangen, dass sich ihre Mannschaft sehr schwer getan hatte, ehe der 3:1-Erfolg (16:25, 25:21, 25:22, 25:17) beim Tabellenvorletzten VfB Suhl, der aus den ersten vier Begegnungen erst einen Zähler geholt hatte, feststand. „Wir waren in der Anfangsphase viel zu passiv“, monierte Trainer Konstantin Bitter.
Bis weit in den zweiten Durchgang hinein taten sich die Stuttgarterinnen schwer. Erst nach einem 16:18-Rückstand glichen sie mit einem 9:3-Lauf zum 1:1 nach Sätzen aus. „Als wir in Führung gegangen waren, gewann die Mannschaft Vertrauen und merkte, dass sie das Spiel drehen kann“, analysierte der MTV-Coach, dem mit Krystal Rivers, Maria Segura und Roosa Koskelo krankheitsbedingt wichtige Wechseloptionen fehlten.
Am Ende brachte Allianz MTV den Sieg sicher nach Hause. Dank des Punktverlustes von Dresden in Schwerin übernahm Stuttgart sogar die Tabellenführung aufgrund des besseren Satzverhältnisses. „Es tut der Mannschaft gut, wenn sie weiß, dass sie sich aus schwierigen Situationen befreien kann“, sagte Sportdirektorin Kim Renkema.