Allmersbach im Tal stellt Straßenbeleuchtung auf LED um
Im Herbst sollen in Allmersbach im Tal die restlichen konventionellen Lampen am Straßenrand durch LED-Lampen ersetzt werden.
Von Anja La Roche
Allmersbach im Tal. Bereits im Januar 2023 hat der Gemeinderat in Allmersbach im Tal beschlossen, die Straßenbeleuchtung vollends auf LED umzurüsten. So kann künftig viel Energie gespart werden – und das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostensparender. Nun geht es in der Sache voran: Das beauftragte Planungsbüro hat in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Lampen verschiedener Hersteller präsentiert. Der Gemeinderat hat dem Vorschlag der Verwaltung, welche davon hinsichtlich ihrer Ästhetik bei der Ausschreibung besonders berücksichtigt werden sollen, schließlich einstimmig zugestimmt. So sollen in den Wohngebieten technische Leuchten (Mastleuchten) installiert werden, die den bisherigen ähneln und günstiger sind als sogenannte dekorative Leuchten (Pilzleuchten). Auch die in Heutensbach teilweise vertretenen Glockenleuchten sollen überwiegend durch technische Leuchten ersetzt werden. Lediglich auf dem Rathausplatz in Allmersbach im Tal sind Pilzleuchten vorgesehen. Denn dort wurden bereits drei LED-Pilzleuchten montiert und ein einheitliches ästhetisches Bild soll bestehen bleiben.
Im Dezember sollen die LED-Lampen installiert sein
Insgesamt sollen etwa 480 konventionelle Lampen durch neue LED-Modelle ersetzt werden. Rund 315 Laternen sind bereits auf LED umgestellt. Montiert sein sollen die neuen Lichter spätestens im Dezember, also rechtzeitig, um Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen.
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Die Räte und Rätinnen habe in der Sitzung überdies einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben darf, sobald dieser nach der Ausschreibung feststeht. Bei einer Investition von einer Viertelmillion Euro ist das eigentlich nicht der gängige Weg. Doch wegen der Kommunalwahlen im Juni wäre das neu gewählte Gremium erst im Herbst nach der Sommerpause fähig, die Vergabe zu beschließen – und das würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn die Uhr tickt: Bis Ende März 2025 müssen die neuen Lichter abgerechnet sein, sonst läuft die Förderung aus.
Die Gemeinde plant mit Kosten von etwa 230000 Euro, wobei der Eigenanteil bei 180000 Euro liegt. Diese Kosten amortisieren sich allerdings recht schnell. Wegen der Einsparung bei Energie und Instandhaltung sei das schon nach sechs Jahren der Fall, erklärt Stefan Frings vom Planungsbüro Endura Kommunal. Mit einem vermutlich künftig höheren Strompreis könne die Amortisierung sogar schon nach vier Jahren erfolgen.
„Das Einsparpotenzial ist enorm“, lobt Eberhard Bauer von der Fraktion Neue Liste Allmersbach/Heutensbach die geplante Sanierung der Beleuchtung. Jörg Adolph von der Unabhängigen Wählervereinigung ergänzt: „Wir investieren viel, aber wenn ich sehe, in sechs Jahren amortisiert sich das, ist das ein tolles Projekt.“ Auch dass die Lichter zwischen 22 und 6 Uhr um die Hälfte gedimmt werden sollen und zudem eine möglichst insektenfreundliche Farbtemperatur haben sollen, lobt Adolph. „Ich finde das eine schöne Sache, weil Lichtverschmutzung ein großes Thema ist.“