Sachsen-Anhalt
Angeblicher Heiler: Frau verliert sechsstelligen Betrag
Eine 52-Jährige aus Sachsen-Anhalt geht davon aus, dass ihr krankes Kind mit einem Fluch belegt ist und wendet sich an an einen vermeintlichen Heiler in Lettland. Dieser knöpft der Frau einen sechsstelligen Betrag ab.
Von red/afp
Eine Frau aus Sachsen-Anhalt ist auf angebliche Heiler hereingefallen und hat eine Geldsumme im sechsstelligen Bereich an die Betrüger verloren. Das Kind der 52-Jährigen aus Halle an der Saale wurde angeblich von einem Fluch überzogen, der es krank machen sollte, wie die Polizei in Halle am Donnerstag berichtete.
Die Frau nahm daraufhin im November 2024 Kontakt zu einer vermeintlichen Heilpraxis in Lettland auf. Dort wurde ihr eine Heilung des Fluchs in Aussicht gestellt - unter der Voraussetzung, dass sie hohe Geldbeträge für Geräte und Heilsitzungen überweise. Die Geschädigte zahlte daraufhin Beträge in einem sechsstelligen Eurobereich auf Konten in verschiedenen Ländern, darunter in Georgien, Zypern, Israel, Bulgarien und Italien.
Dieser Vorfall sei ein trauriges Beispiel dafür, wie Menschen in ihrer Verzweiflung ausgenutzt werden könnten, erklärte die Polizei in Halle. Sie riet zu einer gesunden Skepsis bei außergewöhnlichen Versprechungen, wenn etwa eine „Heilung“ oder „Magie“ ohne klare Beweise und aufwändige, wiederholte Zahlungen angeboten werde. Zahlungen sollte es nur bei seriösen Verträgen geben.