Anlagenbauer Dürr wächst dank Zukauf: Kosten drücken Gewinn

dpa Bietigheim-Bissingen. Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr ist im ersten Quartal auch dank des zugekauften Umwelttechnikunternehmens Megtec/Universal aus den USA weiter gewachsen. Hohe Kosten und ungünstige Währungseffekte drückten allerdings das Ergebnis, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Ein Mitarbeiter der Dürr AG programmiert einen Sealing-Roboter. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Ein Mitarbeiter der Dürr AG programmiert einen Sealing-Roboter. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Den Angaben zufolge zog der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 13 Prozent auf fast 950 Millionen Euro an. Der Auftragseingang legte um 8,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Besonders stark legten die Aufträge im Geschäftsbereich Lackier- und Endmontagelinien für die Autoindustrie zu. Dürr erhielt unter anderem einen Großauftrag in Mexiko für den Bau einer Lackiererei für einen US-Autohersteller. In der Sparte Homag, die Maschinen und Anlagen für die Möbel- und Holzbauindustrie herstellt, gingen die Aufträge hingegen um knapp ein Fünftel zurück.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um rund fünf Prozent auf 48,6 Millionen Euro zurück. Als Gründe nannte Dürr deutlich gestiegene Vertriebskosten durch die Übernahme von Megtec/Universal, Wechselkurseffekte und leicht höhere Aufwendungen für Messen und Marketing. Unter dem Strich blieben für die Aktionäre mit 33 Millionen Euro 4,4 Prozent weniger übrig als im Vorjahresquartal.

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Erstellt:
17. Mai 2019, 09:17 Uhr

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