Anstieg der Corona-Fallzahlen kommt vermehrt in Kliniken an
dpa/lsw Stuttgart. Mit dem andauernden Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten haben auch die Behandlungsfälle von Corona-Infizierten weiter zugenommen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche stieg am Freitag (Stand: 16.00 Uhr) um 50,9 auf den Wert von 1414,5, wie das Landesgesundheitsamt (LGA) in Stuttgart mitteilte.
Auf den Intensivstationen im Land stieg die Zahl der Covid-Patientinnen und -Patienten auf 280. Das sind acht mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, stieg um 0,2 auf den Wert von 6,7. Damit nimmt die Belastung der Normalstationen weiter zu.
Im Vergleich zum Vortag meldete die Behörde 30 887 neue Infektionsfälle und 11 weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Die tatsächlichen Corona-Fallzahlen im Südwesten dürften derzeit aber noch deutlich höher sein. Etwa durch die hohe Auslastung der Testkapazitäten gehen Experten aktuell von einer großen Dunkelziffer an unerkannten Infektionen aus.
Das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart gab am Freitag zudem bekannt, dass es derzeit nicht alle Fälle an das Landesgesundheitsamt melden kann. Es infizierten sich aktuell deutlich mehr Menschen, als statistisch erfasst werden könne, teilte ein Sprecher mit. Gründe für den starken Meldeverzug seien ein technischer Ausfall zu Beginn der Woche und personelle Ausfälle. Der Leiter des Gesundheitsamts schätzte den tatsächlichen Inzidenzwert in der Stadt auf rund 1600. Das LGA gab die Inzidenz in der Landeshauptstadt am Freitag dagegen mit 608,8 an. Das war der niedrigste Wert im ganzen Land.
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