Kollegen mit Stangen attackiert: Haftstrafen wegen Mordes
dpa/lsw Waldshut-Tiengen. Zwei Brüder, die mit Holzstangen auf schlafende Kollegen eingeschlagen haben, um sie auszurauben, sind wegen Mordes zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Einer der beiden Beschuldigten erhielt eine lebenslange Freiheitsstrafe, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag sagte. Der andere Angeklagte muss demnach für 13 Jahre ins Gefängnis. Bei der Attacke mit den Stangen kam Ende April ein 38-Jähriger ums Leben, ein anderer Mann überlebte schwer verletzt.

Eine modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Illustration
Die beiden Verurteilten - Brüder aus Bulgarien im Alter von 22 und 27 Jahre - sollen damals in einer Wohnung in Zell im Wiesental (Kreis Lörrach) mit Rundholzstangen bewaffnet getrennt in die Zimmer zweier Kollegen gegangen sein. Dort sollen sie auf ihre Opfer eingeschlagen haben, um an deren Geld und Wertgegenstände zu gelangen. Die Männer erbeuteten laut Gericht unter anderem Bargeld in Höhe von etwa 1200 Euro.
Das Gericht sprach sie unter anderem des Mordes, des Raubs mit Todesfolge und des versuchten Mordes schuldig. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Innerhalb von einer Woche können Rechtsmittel dagegen eingelegt werden.