Auch Eisenmann fordert Lockerungen für Gastrobranche ab Mai

. Stuttgart (dpa(/lsw) - Die stark angeschlagenen Kneipen, Restaurants und Hotels in Baden-Württemberg sollten nach Ansicht von CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann bereits in zwei Wochen Schritt für Schritt wieder öffnen dürfen. „Das Land sollte [...] die Voraussetzungen für eine stufenweise Öffnung von Gastronomiebetrieben ab dem 4. Mai schaffen - immer abhängig von einer fortgesetzt positiven Entwicklung in Sachen Corona“, schlägt Eisenmann in einem Brief an Tourismusminister Guido Wolf und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (beide CDU) vor.

Susanne Eisenmann (CDU). Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Susanne Eisenmann (CDU). Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Sie plädiert in dem Schreiben auch für ein Sonderprogramm des Landes in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro für die Branche. Das Geld solle aus dem Fünf-Milliarden-Euro-Rettungsschirm genommen werden, mit dem die Wirtschaft unterstützt werde, schreibt Eisenmann in dem Brief, aus dem die „Heilbronner Stimme“ und der „Mannheimer Morgen“ (Dienstag) zitieren.

Eisenmann, die auch baden-württembergische Kultusministerin ist, schließt sich zudem der Forderung des Gastgewerbes an, den Mehrwertsteuersatz für die Branche von 19 auf 7 Prozent zu senken - nach Ansicht Eisenmanns sollte dies für zwei Jahre möglich sein.

Zuvor hatte bereits Minister Wolf eine schrittweise Lockerung der Corona-Auflagen für die Tourismus- und Gastroszene gefordert. Die Branche steht noch weitgehend still. Der Gaststättenverband Dehoga rechnet derzeit mit bis zu 10.000 Pleiten und Aufgaben allein in Baden-Württemberg. Außerdem drohten Zehntausende Arbeitslose, warnte er.

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Erstellt:
20. April 2020, 16:29 Uhr

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