Nach Eklat im Weißen Haus

Auch US-Geheimdienstinformationen an Ukraine gestoppt

Nach einem Eklat im Weißen Haus haben die USA nicht nur Waffenlieferungen, sondern auch die Bereitstellung von Aufklärungsdaten eingestellt. Doch Kiew kann darauf hoffen, dass das nicht lange anhält.

Vergangene Woche hatte es einen großen Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus gegeben.

© dpa/Mstyslav Cherno

Vergangene Woche hatte es einen großen Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus gegeben.

Von red/dpa

Mit dem Stopp ihrer Militärhilfen an die Ukraine hat die US-Regierung auch die Bereitstellung von Geheimdienstinformationen an Kiew vorerst ausgesetzt. Das bestätigte der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, in einem Interview des Senders Fox Business. Er machte der Ukraine zugleich Hoffnung, dass die Unterstützung nach den jüngsten Versöhnungsbemühungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bald wieder aufgenommen werden könnte. Er denke, dass die Pause „an der militärischen Front und an der geheimdienstlichen Front“ verschwinden werde.

Gibt wieder Annäherung

Auch der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, sagte bei Fox News, wenn Verhandlungen für eine Friedenslösung in der Ukraine vorangetrieben werden könnten, „dann wird der Präsident die Aufhebung dieser Pause ernsthaft in Betracht ziehen“.

Vergangene Woche hatte es einen großen Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus gegeben, woraufhin die Amerikaner die Militärhilfen für die Ukraine vorerst einstellten – und auch die militärisch wichtige Weitergabe von Aufklärungsdaten, wie Ratcliffe nun bestätigte. Inzwischen gibt es aber wieder eine Annäherung, nachdem Selenskyj öffentlich auf Trump zuging und der US-Präsident darauf wohlwollend reagierte.

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Erstellt:
5. März 2025, 14:56 Uhr

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