E-Auto-Fabrik

Audi beendet Produktion in Brüssel im Februar

Das Ende der E-Auto-Fabrik des Volkswagenkonzerns in Belgien rückt näher. Dieses Jahr soll noch niemand entlassen werden. Aber die lange Suche nach einer Alternative für das Werk blieb erfolglos.

Die Verkaufszahlen des Elektro-SUV, der in Brüssel gefertigt wird, schrumpft. (Archivbild)

© IMAGO/Panthermedia/f9photos via imago-images.de

Die Verkaufszahlen des Elektro-SUV, der in Brüssel gefertigt wird, schrumpft. (Archivbild)

Von red/dpa

Audi will die Autoproduktion im Werk Brüssel Ende Februar nächsten Jahres einstellen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag dem Betriebsrat und den Gewerkschaften mit. Entlassungen seien bis Ende dieses Jahres nicht vorgesehen. 

Audi erwägt schon länger, das Werk Brüssel zu schließen und berät - wie in Belgien gesetzlich vorgeschrieben - mit Betriebsräten und Gewerkschaften seit Monaten darüber. Diesen Informations- und Konsultationsprozess will die Unternehmensleitung in zwei Wochen abschließen. 

Verkaufszahlen des E-Modells aus Brüssel schrumpfen

Die Fabrik mit 3000 Beschäftigten fertigt nur ein einziges Modell, den Elektro-SUV Q8 e-tron. Dessen Verkaufszahlen schrumpfen. Die Fabrik hat sehr hohe Logistikkosten, weil nur wenige Zulieferer in der Nähe sind. Die Lage zwischen einem Wohngebiet, Bahngleisen und der Autobahn macht Erweiterungen schwierig. Der Mutterkonzern Volkswagen steckt in der Krise und will in Brüssel kein neues Modell auflegen. 

Gespräche mit Investor laufen

Mit einem potenziellen Investor liefen noch Gespräche, teilte Audi mit. Das Unternehmen hatte schon mit mehr als 20 potenziellen Investoren aus der Autobranche gesprochen, ohne Aussicht auf ein tragfähiges Konzept für den Standort und die Beschäftigten.

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Erstellt:
29. Oktober 2024, 15:29 Uhr

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