Aufgetischt wird erst nach den Herbstferien
Innenausbau für Schickhardt-Mensa ist in der Schlussphase – Caterer Müller-Gastronomie seit Juni im Probebetrieb

© Jörg Fiedler
Mitten im Innenausbau: Die neue Mensa wird nicht zum Start des neuen Schuljahrs fertig. An den Schulen nimmt man die zeitliche Verzögerung gelassen. Der Caterer Müller-Gastronomie sieht das aus personalplanerischen Gründen anders. Foto: J. Fiedler
Von Nicola Scharpf
BACKNANG. Die neue Mensa am Seminar, in der künftig die Schüler der Schickhardt-Realschule und der benachbarten Mörike-Gemeinschaftsschule zu Mittag essen können, nimmt ihren Betrieb mit rund zwei Monaten Verzögerung auf. Ursprünglich war geplant, dass der Neubau mit seinen knapp 200 Plätzen zum Beginn des Schuljahres 2018/2019 fertig wird. Dieser Zeitplan lässt sich aufgrund einer Phase im Winter, während der die Baustelle ruhte, nicht halten. Laut Andreas Stier vom städtischen Bauamt soll das Gebäude im Oktober fertig werden. Derzeit befindet sich der Innenausbau im Endstadium. Die Firma Müller-Gastronomie aus Schorndorf, die nach öffentlicher Ausschreibung als günstigste Bieterin den Auftrag über die Mittagessensversorgung erhalten hat, nimmt die Mensa nach den Herbstferien in Betrieb.
Klar, in den Schulen hätte man einen Start unmittelbar nach den Sommerferien begrüßt. Aber „man kann es auch so hinnehmen“, sagt Thomas Maier, Rektor an der Schickhardt-Realschule. Für seine Schule sei die Versorgung der Schüler mit Mittagessen in einer Mensa ohnehin ein Neustart. Von daher sei die Verzögerung nicht dramatisch. Die Schüler würden bis nach den Herbstferien auf die bisher genutzten Möglichkeiten zurückgreifen: Schulbäcker, selbst mitgebrachtes Essen, Versorgung in der Stadt.
An der Mörikeschule läuft seit nach den Pfingstferien in der Säulenhalle ein Mittagessen-Probebetrieb, den der Caterer der neuen Schulmensa anbietet. Bis zum Umzug in den Neubau wird das so weitergeführt. Es gibt also keinen Bruch. So empfindet man die Verzögerung auch hier nicht als so gravierend. Einen kleinen Nachteil macht Schulleiterin Karin Moll darin aus, dass die Schüler im Probebetrieb ihr Mittagessen nicht frisch gekocht, sondern geliefert bekommen. Denn die in der Mörikeschule vorhandene kleine Küche kann der Caterer nicht nutzen. Frisch Gekochtes aus der sogenannten Teilfrischküche gibt’s dann also erst ab der Inbetriebnahme der neuen Mensa nach den Herbstferien.
Bis dahin beliefert das Unternehmen, das während der Schulzeit 900 bis 1000 Essensportionen täglich frisch kocht, die Backnanger Schulen von Welzheim aus. Für Müller-Gastronomie ist der zeitliche Verzug „schon schlimm“, sagt Patricia Müller, die den Gastronomiebetrieb mit ihrem Mann Ralph und ihrem Sohn Florian führt. Schließlich müsse man mit dem Personal planen. „Wir sind schon froh, wenn es losgeht.“