Aufsichtsrat Adrion ruft zur Zusammenarbeit beim VfB auf
dpa Stuttgart. Rainer Adrion, Mitglied im Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, hat die Führung des Clubs zur Zusammenarbeit aufgerufen. Mit Blick auf den erneuten Manipulationsverdacht, der im Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung 2017 zur Ausgliederung der Profiabteilung erhoben wird, sagte Adrion (67) der „Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten“ (Montagsausgaben): „Der Sachverhalt wurde vor knapp dreieinhalb Jahren voll umfänglich untersucht und aufgeklärt, natürlich auch von externen Experten.“ Es sei ungeheuerlich, „in welchem Maße da vielen Mitarbeitern kriminelles Vorgehen unterstellt“ werde. Auf seinen Vereinskanälen veröffentlichte der VfB eine ausführliche Klarstellung zur Thematik, die durch einen „Spiegel“-Bericht erneut aufgebracht worden war. Dennoch droht weitere Unruhe, da in den nächsten Tagen höchst umstrittene Entscheidungen anstehen. Unklar ist bis jetzt, ob die Mitgliederversammlung wie geplant am 18. März stattfindet. Unbeantwortet ist auch die Frage, ob der Amtsinhaber Claus Vogt zur Präsidentschaftswahl zugelassen wird. „Es wird Zeit, den Blick in die Zukunft zu richten, Lösungen zu suchen und auch schnell zu präsentieren“, forderte Adrion, der früher als Trainer auch die deutsche U21-Nationalmannschaft betreut hatte.
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