Industrieunternehmen verbuchen mehr Bestellungen

Aufträge für deutsche Industrie legen überraschend weiter zu

Damit haben auch Ökonomen nicht gerechnet - und das lässt für die kommenden Monate hoffen. Statt eines Rückgangs verbuchen Industrieunternehmen erneut mehr Bestellungen. Das Plus hat aber einen Grund.

Der Auftragseingang sorgt erneut für einen Lichtblick in der angeschlagenen deutschen Industrie. (Symbolbild)

© dpa/Bernd Wüstneck

Der Auftragseingang sorgt erneut für einen Lichtblick in der angeschlagenen deutschen Industrie. (Symbolbild)

Von red/dpa

Der Auftragseingang sorgt erneut für einen Lichtblick in der angeschlagenen deutschen Industrie. Im Juli seien die Bestellungen dank größerer Aufträge im Monatsvergleich um 2,9 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Dies ist der zweite Anstieg in Folge, nachdem der Auftragseingang zuvor fünf Monate kontinuierlich gesunken war. 

Analysten wurden davon positiv überrascht. Sie hatten für Juli im Schnitt einen Rückgang um 1,7 Prozent erwartet. Für Juni 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber Mai 2024 (bisher: 3,9 Prozent).

Großaufträge sorgen für positives Ergebnis

Im Jahresvergleich zeigte sich ebenfalls eine positive Entwicklung. In dieser Betrachtung meldete das Bundesamt einen Zuwachs um 3,7 Prozent, nach einem Rückgang um revidiert 11,2 Prozent im Vormonat.

Für das positive Ergebnis im Juli haben Großaufträge gesorgt. Diese herausrechnet, sei der Auftragseingang um 0,4 Prozent geringer gewesen als im Juni, heißt es weiter. Eine positive Entwicklung zeigte der Dreimonatsvergleich. Von Mai bis Juli sei der Auftragseingang um 1,7 Prozent höher ausgefallen, als in den drei Monaten zuvor.

Die positive Entwicklung der Auftragseingänge im Juli sei insbesondere auf den deutlichen Anstieg im „sonstigen Fahrzeugbau“ - dazu zählen Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge - zurückzuführen. Hier lagen die Neuaufträge den Angaben zufolge aufgrund mehrerer Großaufträge um 86,5 Prozent höher als im Vormonat. 

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Erstellt:
5. September 2024, 09:10 Uhr

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