Ausbildungsscouts suchen zusätzliche Lehrstellen
dpa/lsw Stuttgart. Um zusätzliche Lehrstellen zu gewinnen, gehen in Baden-Württemberg künftig Ausbildungsscouts auf Betriebe zu. Sie sollten Unternehmen, die nicht oder weniger als früher ausbildeten, identifizieren und diese für die betriebliche Ausbildung gewinnen, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in Stuttgart. Infolge der Corona-Pandemie sind die Zahlen der Ausbildungsstellen ebenso wie die der Bewerberinnen und Bewerber rückläufig.
Auch wenn derzeit ein deutlicher Bewerbermangel vorherrsche und viele Lehrstellen unbesetzt blieben, könnten ab dem Ausbildungsjahr 2022 Schulabgängerinnen und Schulabgänger zusätzlich auf den Ausbildungsmarkt drängen, die sich 2020 und 2021 zurückgehalten hätten. Dann könnten deutlich mehr Ausbildungsplätze benötigt werden, erklärte die Ministerin weiter.
Die vom Wirtschaftsministerium finanzierten sechs Ausbildungsscouts sollen laut Mitteilung vor allem Branchen in den Fokus nehmen, die durch die Corona-Pandemie besonders betroffen sind - wie Hotellerie und Gastronomie, Veranstaltungs- und Reisebranche, Einzelhandel - sowie von Migrantinnen und Migranten geführte Betriebe.
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