Ausstellung: „Wilhelm II. - König von Württemberg“
dpa/lsw Stuttgart. Mit der Ausstellung „Wilhelm II. - König von Württemberg“ in Stuttgart rückt der frühere Monarch hundert Jahre nach seinem Tod in den Blick. Unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) werden die beiden Sonderausstellungen im StadtPalais - Museum für Stuttgart und im benachbarten Hauptstaatsarchiv vom 2. Oktober bis 27. März 2022 zu sehen sein, wie die beiden Häuser als Veranstalter am Donnerstag mitteilten.
„Wilhelm II. ist bis heute ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur unseres Landes. Er galt als bürgernah, tolerant und bescheiden, war beim Volk beliebt und ist bis heute präsent und populär“, wird Kretschmann zitiert.
Das StadtPalais habe für die große Sonderausstellung kostbare und noch nie gezeigte Leihgaben aus Privatbesitz und aus öffentlichen Sammlungen zusammentragen. In der Ausstellung wird mit der Parüre von Marie Prinzessin von Württemberg eine kostbare und noch nie gezeigte Leihgabe aus Tokio gezeigt, wie die Veranstalter mitteilten. Eine Parüre ist ein Ensemble aus einzelnen Schmuckstücken, die in Material und Gestaltung aufeinander abgestimmt sind.
Mit etwa 400 Exponaten nehme die Ausstellung nicht nur die Regierungszeit des Monarchen und dessen Umfeld in den Blick, sondern auch die prägendsten Stationen im Leben Wilhelms (1848-1921). Dazu zähle etwa dessen Kindheit im Prinzenpalais, die Studienzeit in Tübingen und Göttingen sowie die Karriere des Thronanwärters beim Militär. Dabei stehe Wilhelm II. in seiner historischen Rolle zwischen Pflicht und Kür im Privaten und Öffentlichen im Zentrum des Interesses.
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