Anschlag in München

24-jähriger Afghane fährt in Menschengruppe – auch Kinder verletzt

Großeinsatz in der Münchner Innenstadt: Dort ist ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren, es gibt einige Verletzte. Laut Ministerpräsident Markus Söder handelt es sich bei dem Vorfall mutmaßlich um einen Anschlag.

In München ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren.

© dpa/Michale Fischer

In München ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren.

Von red/dpa

In der Münchner Innenstadt ist bei einem mutmaßlichen Anschlag ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren. Wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte, wurden mehrere Menschen verletzt. „Wir sind aktuell mit starken Kräften vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher. Laut Feuerwehr sind mindestens 20 Menschen verletzt worden. Darunter sei auch eine „unbestimmte Zahl“ Schwer- und Schwerstverletzter, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Lebensgefahr sei bei einigen der Verletzten bislang nicht auszuschließen.

Kinder unter den Verletzten

Wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mitteilte, geht er inzwischen von einem „mutmaßlichen Anschlag“ aus. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 24 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan.

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, unter den Verletzten befänden sich auch Kinder. „Ich bin tief erschüttert“, sagte Reiter. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten“.

Der Fahrer, der in die Menschengruppe gefahren war, wurde festgehalten. „Im Moment geht keine weitere Gefahr von ihm aus“, sagte der Sprecher. „Wir haben keinen Anlass zur Annahme, dass eine Gefahr für die Bevölkerung besteht.“ Es gibt nach Polizeiangaben keine Hinweise auf weitere Beteiligte.

Auto fährt in Versammlung im Rahmen einer Verdi-Demonstration

Das war der Ablauf des Geschehens: Ein 24-jährige Fahrer fährt gegen 10.30 Uhr am Münchner Stiglmaierplatz mit einem Auto in eine Gruppe von mehreren Menschen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls findet dort laut Polizei eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt.

Der Einsatzort Stiglmaierplatz liegt in der Münchner Maxvorstadt. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt stehen am Vormittag mehrere Rettungswagen.

Der Fahrzeugführer konnte vor Ort gesichert werden, von ihm geht derzeit keine weitere Gefahr aus.#muc1302pic.twitter.com/4MTLQgBbMH — Polizei München (@PolizeiMuenchen) February 13, 2025

Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Ob Demonstranten unter den Verletzten waren, war zunächst unklar. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen mehrere Rettungswagen.

Mindestens 28 Menschen wurden bei dem mutmaßlichen Anschlag verletzt.

© dpa/Peter Kneffel

Mindestens 28 Menschen wurden bei dem mutmaßlichen Anschlag verletzt.

Ein 24 Jahre alter Afghane soll mit einem Mini Cooper offenbar gezielt in eine Menschenmenge gefahren sein.

© dpa/Michale Fischer

Ein 24 Jahre alter Afghane soll mit einem Mini Cooper offenbar gezielt in eine Menschenmenge gefahren sein.

Die Menschen hatten sich in der Münchner Innenstadt für einen Warnstreik versammelt. (Symbolfoto)

© dpa/Bodo Marks

Die Menschen hatten sich in der Münchner Innenstadt für einen Warnstreik versammelt. (Symbolfoto)

Nach Angaben eines Polizeisprechers schossen die Beamten einmal auf das Auto.

© dpa/Alexa Gr輎

Nach Angaben eines Polizeisprechers schossen die Beamten einmal auf das Auto.

Der Bereich in der Münchner Innenstadt wurde großflächig abgesperrt.

© dpa/Matthias Balk

Der Bereich in der Münchner Innenstadt wurde großflächig abgesperrt.

Beamte durchsuchten das Auto des mutmaßlichen Täters.

© dpa/Matthias Balk

Beamte durchsuchten das Auto des mutmaßlichen Täters.

Die Polizei konnte den Fahrer festnehmen.

© dpa/Peter Kneffel

Die Polizei konnte den Fahrer festnehmen.

Unter den Verletzen waren offenbar auch Kinder.

© dpa/Michael Fischer

Unter den Verletzen waren offenbar auch Kinder.

Der Rettungsdienst ist am Donnerstag im Großeinsatz in München.

© dpa/Michael Fischer

Der Rettungsdienst ist am Donnerstag im Großeinsatz in München.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in München Konsequenzen angekündigt.

© dpa/Christoph Trost

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in München Konsequenzen angekündigt.

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Erstellt:
13. Februar 2025, 11:30 Uhr
Aktualisiert:
13. Februar 2025, 14:02 Uhr

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