Polizeimeldungen vom Wochenende im Überblick
. Mann mit Rollator wird in Tübingen von Zug erfasst und stirbt
Tübingen (dpa/lsw) - Ein Mann ist in Tübingen mit seinem Rollator in einem Gleisbett steckengeblieben und von einem Regionalzug erfasst worden. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der 65-Jährige hatte zuvor versucht, im Bahnhof des Stadtteils Lustnau an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle die Gleise zu überqueren. Dabei verhakte er sich mit seiner Gehilfe. Er sei am Freitagabend nicht mehr in der Lage gewesen, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Auch ein Zeuge habe ihm nicht mehr helfen können. Die Bahnstrecke zwischen Reutlingen und Tübingen war nach dem Unfall etwa zwei Stunden lang gesperrt.
Zusammenstoß mit Bus: Rollstuhlfahrer in Konstanz schwer verletzt
Konstanz (dpa/lsw) - Bei einem Unfall mit einem Bus in Konstanz ist ein Rollstuhlfahrer schwer verletzt worden. Der Mann sei zunächst aus bislang unbekannter Ursache über die Bordsteinkante gefahren und danach mit dem Bus zusammengestoßen, berichtete die Polizei am Samstag. Im Anschluss überrollte das Hinterrad des Busses das Bein des 56-Jährigen. Der Verletzte kam nach dem Unfall am Freitagabend in eine Klinik. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Autokorso von Fußballfans außer Kontrolle: Polizist leicht verletzt
Bad Säckingen (dpa/lsw) - Randalierende Fußballfans haben im Kreis Waldshut einen Polizisten leicht verletzt. Die Fans seien Teil eines Autokorsos gewesen, der sich nach dem EM-Viertelfinalsieg der italienischen Fußballnationalmannschaft gegen Belgien gebildet habe, teilte die Polizei am Samstag mit. An der Feier in der Bad Säckinger Innenstadt nahmen am Freitagabend bis zu 500 Menschen mit etwa 100 Autos teil. Die Feiernden ignorierten demnach Straßensperren und Anweisungen der Polizisten. Sie sollen zudem Beamte beleidigt und angegangen haben. Auch Pyrotechnik sei gezündet worden. Ein Beamter sei „bei Widerstandshandlungen“ verletzt worden, konnte seinen Dienst einen Polizeisprecher zufolge jedoch fortsetzen.
Zwei Reifen bei Tempo 160 geplatzt: Vierköpfige Familie verletzt
Schöntal (dpa/lsw) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 81 nahe Schöntal ist eine vierköpfige Familie verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, platzte bei einer Geschwindigkeit von rund 160 Stundenkilometern zuerst der rechte und dann der linke Hinterreifen eines Autos. Der Wagen kam demnach von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals und prallte gegen einen Baum. Der genaue Hergang des Unfalls am Freitagabend soll nun ermittelt werden. Der 51 Jahre alte Fahrer sei der Einzige, der nur leichte Verletzungen erlitten habe. Seine Frau und die beiden Kinder - ein 13-Jähriger und eine 16-Jährige - wurden den Angaben zufolge schwer verletzt. Ein Rettungswagen und zwei Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in Krankenhäuser. Die Autobahn in Richtung Stuttgart war nach dem Unfall im Hohenlohekreis etwa eine Stunde gesperrt.
Mann attackiert nach Kündigung Rentner aus Baden-Württemberg
Schwangau (dpa/lsw) - Ein betrunkener Mann hat in Schwaben in Bayern völlig die Nerven verloren, nachdem ihm laut Polizei gekündigt worden war. Den Ermittlern zufolge beschimpfte der 53-Jährige am Samstag nach der Kündigung in Schwangau im Landkreis Ostallgäu Kollegen und Gäste in dem Gastronomiebetrieb, in dem er gearbeitet hatte. Dann verließ er das Lokal und traf zwei Radfahrer aus Baden-Württemberg. Der Mann habe erst die 82-jährige Frau angepöbelt, teilte die Polizei mit. Als ihn deren 86-jähriger Mann zur Rede stellte, habe er auf diesen mit Fäusten eingeschlagen. Zwei Passanten hätten den Angreifer von dem Senior weggezogen. Dieser sei wegen seines Fahrradhelmes lediglich leicht verletzt worden. Plötzlich habe der Mann ein Küchenmesser in der Hand gehabt und mit diesem vor dem 86-Jährigen herumgefuchtelt, ehe er verschwunden sei. Die Polizei nahm den 53-Jährigen nach eigenen Angaben wenig später fest. Er wurde wegen einer psychischen Erkrankung in eine Klinik gebracht. Es erwarten ihn zudem mehrere Strafanzeigen.
Fünf Verletzte bei Auffahrunfall auf der Autobahn 8
Rutesheim (dpa/lsw) - Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 8 im Kreis Böblingen sind fünf Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte ein 21-Jähriger abgebremst, weil der Verkehr bei Rutesheim stockte. Hinter seinem Auto hielt am Freitag der Wagen einer 28-Jährigen. Im weiteren Verlauf sei eine 21 Jahre alte Autofahrerin gegen das Fahrzeug der Frau geprallt. Der Wagen der 28-Jährigen wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen die Leitplanke geschleudert, drehte sich und blieb zum Teil auf dem Auto des 21-Jährigen stehen. In den Fahrzeugen wurden vier Menschen leicht verletzt. Die 21 Jahre alte Autofahrerin erlitt schwere Verletzungen. Sie kam in eine Klinik. Zur Unfallaufnahme sperrte die Polizei zwei Spuren der Autobahn in Richtung Karlsruhe. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu zwölf Kilometern Länge. Die Unfallursache war zunächst unklar.
Brand von Corona-Schnelltest-Pavillon: Verdächtige festgenommen
Reutlingen (dpa/lsw) - Ein Feuer hat in Reutlingen einen Pavillon für Corona-Schnelltests zerstört. Beamte nahmen drei Verdächtige fest, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der Brand war von einer Zeugin gemeldet worden. Feuerwehrleute löschten die Flammen in der Reutlinger Innenstadt demnach am frühen Samstagmorgen. Verletzte gab es nicht. Die drei Verdächtigen sind zwischen 18 und 32 Jahre alt.
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