Baden-Württemberg hat fünfthöchste NC-Quote der Bundesländer
dpa/lsw Gütersloh. Der Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge in Baden-Württemberg liegt aktuell bei 56,7 Prozent und somit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund 40 Prozent. Das Land hat - hinter Hamburg, Berlin, dem Saarland und Bremen - die fünfthöchste NC-Quote aller Bundesländer, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr (57,1 Prozent) sei die NC-Quote leicht gesunken. An den Universitäten sei die Quote etwas gestiegen, an den Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften habe es dagegen einen deutlichen Rückgang gegeben.
Im Bachelorstudium und im Masterstudium sanken die Quoten jeweils leicht, wie aus der CHE-Erhebung hervorgeht. Besonders hoch ist die NC-Quote danach in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (62,4 Prozent), besonders niedrig (27,2 Prozent) in den Sprach- und Kulturwissenschaften.
Den höchsten Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge unter den Städten von Baden-Württemberg mit mehr als 16.000 Studierenden findet man in Karlsruhe (58 Prozent). Hier sind sowohl an Universitäten als auch nach Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften und sowohl im Bachelor und Master mehr als die Hälfte der Studiengänge zulassungsbeschränkt. Es folgen Konstanz (49 Prozent), Freiburg und Heidelberg mit 40 Prozent, Tübingen (37 Prozent), Mannheim (36 Prozent) und Stuttgart mit 31 Prozent.
Das CHE veröffentlicht seit 2014 jährlich den Numerus-Clausus-Check und stellt darin den Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge in Deutschland vor.
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