Nach Vereinbarung zur Waffenruhe

Baerbock: Einigung auf Waffenruhe in Gaza ist „großer Durchbruch“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußert sich zur Vereinbarung einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas.

Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich am Donnerstagmorgen. (Archivbild)

© dpa/Hannes P Albert

Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich am Donnerstagmorgen. (Archivbild)

Von red/AFP

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat angesichts der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas von einem „großen Durchbruch“ gesprochen. Das Abkommen zeige, „wie wichtig es ist, auch in den schwersten Stunden der Diplomatie immer dran zu bleiben“, sagte sie am Donnerstag im ARD-“Morgenmagazin“. Deutschland und weitere Partner hätten rund 15 Monate lang für diesen Plan gearbeitet.

Den Durchbruch brachte laut Baerbock auch die Zusammenarbeit der amtierenden und der künftigen US-Regierung. Sowohl das Lager von US-Präsident Joe Biden als auch das von Donald Trump hätten deutlich gemacht, dass es keinen anderen Plan gebe werde, „und das hat offensichtlich jetzt den Knoten gelöst“, sagte die Bundesaußenministerin im ARD-“Morgenmagazin“. 

Zuvor hätten die Hamas und Israel auf möglicherweise verbesserte Bedingungen unter Trump spekuliert. Das habe die Verhandlungen „gelähmt“. 

„Absolut große Erleichterung“

Baerbock sprach von einer „absolut großen Erleichterung“ für die Geiseln und ihre Familien. Darunter seien nach wie vor „viele Deutsche“. Gleichzeitig müsse nun schnell humanitäre Hilfe in den Gazastreifen. 

Israel und die radikalislamische Hamas hatten sich am Mittwochabend nach intensiven indirekten Verhandlungen auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und Geisel-Freilassungen geeinigt. Die Waffenruhe werde am Sonntag in Kraft treten und von den USA, Katar und Ägypten überwacht werden, erklärte der katarische Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman al-Thani. Nach seinen Angaben sollen in einer ersten Phase 33 israelische Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug sollen demnach in Israel inhaftierte Palästinenser freikommen. 

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Erstellt:
16. Januar 2025, 09:14 Uhr

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