Halbjahresbilanz

Bahn rechnet mit pünktlicheren Zügen bis Jahresende

Unwetter, Streiks und die marode Infrastruktur haben die Pünktlichkeit bei der Bahn im ersten Halbjahr weiter einbrechen lassen. Zumindest etwas besser soll es nun werden.

Die Unzuverlässigkeit der Bahn soll sich in der zweiten Jahreshälfte nicht so fortsetzen.

© dpa/Hannes P. Albert

Die Unzuverlässigkeit der Bahn soll sich in der zweiten Jahreshälfte nicht so fortsetzen.

Von red/dpa

Die Deutsche Bahn hat für die zweite Jahreshälfte etwas mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit in Aussicht gestellt. „Wir gehen von einer Verbesserung der Pünktlichkeit im zweiten Halbjahr aus“, sagte Bahnchef Richard Lutz bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz in Berlin. Konkret sollen bis zum Jahresende insgesamt zwischen 63 und 67 Prozent der Fernzüge ohne größere Verzögerungen unterwegs gewesen sein. Dafür muss sich die Zuverlässigkeit in den kommenden Monaten deutlich verbessern. Im ersten Halbjahr lag diese Quote bei lediglich 62,7 Prozent. 

Grund dafür waren neben Streiks und der schlechten Infrastruktur auch unerwartet viele Extremwetterereignisse. „Diese allein haben uns in Summe rund sieben Prozentpunkte Pünktlichkeit gekostet“, betonte Lutz. 

Damit die Züge kurzfristig pünktlicher unterwegs sind, will die Bahn eigenen Angaben zufolge unter anderem mehr Fahrzeuge vorhalten, um auf Störungen und Ausfälle reagieren zu können. Die ICE 4, die einen Großteil der Fernzugflotte ausmachen, sollen bei kurzfristigen Wartungsarbeiten priorisiert werden, damit sie schnell wieder im Einsatz sind. 

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Erstellt:
25. Juli 2024, 13:36 Uhr

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