BASF will Aktien für bis zu drei Milliarden zurückkaufen

dpa Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF will überraschend Aktien für bis zu drei Milliarden Euro zurückkaufen. Die Anteile am eigenen Unternehmen sollen bis Ende 2023 erworben werden, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Die Papiere sollen eingezogen und das Grundkapital entsprechend gesenkt werden. Als Grund nannte BASF unter anderem die positive Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr, aber auch Unternehmensverkäufe. BASF-Aktien legten bis Dienstagnachmittag um gut vier Prozent zu. Im vergangenen Jahr hatten die Papiere im Dax zu den Verlierern gezählt.

Der Schriftzug BASF ist auf einem Behälter auf dem Werksgelände von BASF angebracht. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archiv

Der Schriftzug BASF ist auf einem Behälter auf dem Werksgelände von BASF angebracht. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archiv

Neben dem Rückkauf eigener Papiere sollen die Aktionäre auch weiter von einer „progressiven Dividendenpolitik“ profitieren, an der das Unternehmen festhalte, wie es weiter hieß. BASF werde unverändert bei der Mittelverwendung dem Wachstum aus eigener Kraft Vorrang geben. Zukäufe seien „derzeit von geringerer Bedeutung“ für den Konzern.

Für das Corona-Jahr 2020 hatten die Ludwigshafener die Dividende trotz eines Milliardenverlusts bei 3,30 Euro je Aktie stabil gehalten. Zuvor war die Ausschüttung von 2,50 Euro im Jahr 2011 jedes Jahr gestiegen. Über den geplanten Rückkauf sollen die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 29. April entscheiden. Zuletzt hatte BASF zwischen 1999 und 2008 Aktien für insgesamt fast zehn Milliarden Euro zurückgekauft.

© dpa-infocom, dpa:220104-99-586462/4

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Erstellt:
4. Januar 2022, 13:58 Uhr

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