Batteriekonzern Varta erhält kräftigen Dämpfer
dpa Ellwangen. Der Batteriekonzern Varta hat im dritten Quartal einen satten Dämpfer bei den Erlösen zu spüren bekommen. Weil neue Kundenprojekte mit wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Zellen verzögert anliefen, sackte der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten um 1,3 Prozent auf 622,3 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Ellwangen mitteilte. Varta hatte bereits vergangene Woche die Umsatzprognose gesenkt und bekanntgegeben, dass das dritte Quartal schwächer als erwartet ausgefallen sei.
Die Lithium-Ionen-Zellen insbesondere für boomende kabellose Kopfhörer waren in den vergangenen Jahren bisher der Wachstumsbringer bei dem Konzern. Die Haushaltsbatterien konnten auch dieses Jahr in den den ersten drei Quartalen zulegen.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs dank einer guten Margenentwicklung in den beiden Sparten konzernweit um 3,2 Prozent auf 182,5 Millionen Euro. Bei dem auf die Aktionäre entfallenden Nettogewinn sorgten höhere Abschreibungen und Zinsbelastungen für einen Rückgang von 3 Prozent auf 75,8 Millionen Euro.
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