Bayaz: Kein Wunder, dass ich bei einem Raubtier gelandet bin
dpa Stuttgart. Danyal Bayaz (37), grüner Finanzminister in Baden-Württemberg, durfte als Kind kein Haustier haben. „Da sind meine Eltern standhaft geblieben“, erzählte Bayaz am Dienstag im Stuttgarter Zoo, wo er eine Patenschaft für ein Schneeleoparden-Baby übernahm. Allerdings sei seine Freundin Katharina Schulze, die bayerische Grünen-Fraktionschefin, ein großer Katzenfan. „Kein Wunder also, dass ich bei einer Raubkatze gelandet bin.“ Die Schneeleoparden seien beeindruckende Tiere. „Sie finden sich auf unsicherem Terrain zurecht, machen große Sprünge und sie brüllen nicht.“
Die Patenschaft für das Schneeleoparden-Junge Karma lässt er sich 1000 Euro im Jahr kosten und zahlt das „aus der privaten Tasche“. Schneeleoparden sind in der freien Wildbahn eine bedrohte Tierart, es gebe nur noch 4000, erklärte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin beim Rundgang mit dem Minister. Karma ist eines der Drillinge, die im April geboren wurden. „Die Drillinge sind aktuell die Rockstars hier im Zoo“, sagte Bayaz, der als Finanzminister auch oberster Dienstherr der Wilhelma ist, weil sie ein Landesbetrieb ist.
© dpa-infocom, dpa:210831-99-40378/2