Befestigungsspezialist kratzt beim Umsatz an der Milliarde
dpa/lsw Waldachtal. Corona bremst zwar hier und da die Geschäfte der Fischerwerke. Doch in Summe vermeldet das Unternehmen einen Rekordumsatz. Nicht in allen Bereichen lief es dabei allerdings rosig.
Der Befestigungsspezialist Fischer hat das vergangene Jahr mit einem Rekordumsatz von 988 Millionen Euro brutto abgeschlossen nach 872 Millionen Euro im Vorjahr. Sollten die Corona-Pandemie und politische oder wirtschaftliche Wirrungen keinen Strich durch die Rechnung machen, wollen die Schwarzwälder nach Angaben vom Freitag auch in diesem Jahr den Umsatz steigern. Ein Konzernergebnis teilt Fischer generell nicht mit. Die Gruppe mit Sitz in Waldachtal (Landkreis Freudenstadt) beschäftigte zuletzt 5400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 200 mehr als ein Jahr zuvor.
In den meisten der 38 Länder, in denen Fischer mit zusammen 50 Gesellschaften vertreten ist, war das Familienunternehmen der Mitteilung zufolge „überproportional erfolgreich“. Vor allem im Unternehmensbereich Befestigungssysteme habe der Umsatz um 18 Prozent gesteigert werden können. Im Bereich Automotive lief es angesichts der Halbleiter-Engpässe in der Automobilindustrie dagegen schlechter: Hier verbuchte Fischer ein Minus beim Umsatz von vier Prozent.
Bei der Fischertechnik verbesserte sich der Umsatz um 14 Prozent. Hier setzten die Schwarzwälder unter anderem im Spielwarenbereich auf Neuheiten und das Trendthema Nachhaltigkeit. Besonders gut angekommen in der Branche seien etwa der Baukasten Green Energy (Grüne Energie), der den Deutschen Spielzeugpreis erhalten habe, sowie das Brennstoffzellenfahrzeug H2 Fuel Cell Car. Auch die Neuheiten-Offensive will Fischer in diesem Jahr fortsetzen.
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