Spamanrufe und Telefonbetrug

Bei diesen Telefonnummer sollten Sie nicht rangehen

Das Telefon klingelt und eine unbekannte Nummer steht auf dem Display: Bei solchen Anrufen sollte man aufpassen, denn dahinter können Betrüger stecken. Wir zeigen aktuelle Spamnummern, bei denen Sie nicht abheben sollten.

Bei Nummern aus dem Ausland sollte man vorsichtig sein.

© IMAGO/Zoonar//Natee Meepian

Bei Nummern aus dem Ausland sollte man vorsichtig sein.

Von Annika Mayer

Ein Anruf aus dem Ausland oder von einer unbekannten Handynummer: Spamanrufe sind nicht nur nervig, sondern bergen auch Gefahren. Hinter den meisten solcher Spamanrufe stecken betrügerische Absichten – die Anrufer versuchen mit den verschiedensten Tricks an persönliche Daten zu kommen.

Bei welchen Telefonnummern sollte man besonders aufpassen? Clever Dialer, eine App für Anruferkennung und Spamschutz, erstellt monatlich eine Top-10-Liste der am meisten gemeldeten Spamnummern.

Spam über Vorwahl +31 (Niederlande)

Die meisten Anrufe, hinter denen Betrüger stecken, kamen im Dezember 2024 aus den Niederlanden. Zu erkennen ist das an der Vorwahl + 31. Die Anrufer versprachen etwa Gewinnausschüttungen aus Gewinnspielen oder gaben sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale aus. Auch hinter Mobilnummern aus Deutschland steckten manchmal Spamanrufe. Betrüger behaupteten beispielsweise, überzahlte Krankenkassenbeiträge erstatten zu wollen und dafür die Bankdaten zu brauchen.

Top 10 Spam-Telefonnummern im Dezember

  • +31 6 83113854
  • 0178 7556032
  • +31 6 20122312
  • +31 6 83122531
  • 0178 7556013
  • 01525 6704704
  • +31 6 57600971
  • +31 6 83354081
  • 01523 7218516
  • 0176 25318584

Spam-Vorwahl aus dem Ausland

Wer einen Anruf von einer unbekannten Nummer bekommt, sollte vorsichtig sein. Das gilt besonders für Nummern aus dem Ausland. Am besten ist es, gar nicht erst abzuheben. Sonst signalisiert man, dass die Nummer aktiv ist. Außerdem sollte man unbekannte Nummern nicht zurückrufen, vor allem nicht aus dem Ausland. Das kann zu hohen Gebühren führen. Über das Smartphone können verdächtige Nummern gesperrt werden. Zusätzlich kann man den Vorfall bei der Bundesnetzagentur melden. Dort werden Beschwerden gesammelt und Ermittlungen eingeleitet.

Grundsätzlich sollte man am Telefon nie persönliche Daten wie Passwörter oder Kontodaten weitergeben. Langfristig können Anrufblocker und Schutz-Apps gegen Spamanrufe schützen. Viele Smartphones bieten solche Funktionen schon standardmäßig an.

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Erstellt:
9. Januar 2025, 14:28 Uhr

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