Beil-Attacke in Restaurant: Mann in Psychiatrie eingewiesen

dpa/lhe Frankfurt/Main. Wegen einer lebensgefährlichen Attacke mit einem Küchenbeil in einem China-Restaurants ist ein 23 Jahre alter Mann am Montag vom Landgericht Frankfurt dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. Von dem an paranoider Schizophrenie leidenden Täter gehe eine „Gefahr für die Allgemeinheit“ aus, zitierte das Gericht im Urteil aus der Expertise eines Sachverständigen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Außenfassade des Land- und Amtsgerichtes. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild

Die Außenfassade des Land- und Amtsgerichtes. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild

Die Tat hatte sich im Juni vergangenen Jahres in der Küche des Lokals in Frankfurt-Sachsenhausen ereignet, wo das spätere Opfer als Koch arbeitete. Der 23-jährige Chinese nahm das Küchenbeil und versetzte ihm mehrere Schläge gegen den Kopf. Anschließend verletzte er ihn auch noch mit einem großen Küchenmesser. Der lebensgefährlich verletzte Koch musste im Krankenhaus notoperiert werden.

Vor Gericht hatte der Angeklagte angegeben, sich an die Attacke nicht mehr erinnern zu können. Innere Stimmen hätten ihn zuvor dazu aufgefordert. In dem Prozess hatte er sich mehrfach bei seinem Opfer entschuldigt. Den Angaben des Sachverständigen zufolge müsse der Beschuldigte mit einem Behandlungszeitraum zwischen vier und fünf Jahren rechnen. Auch die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung hatten sich für die Unterbringung ausgesprochen.

© dpa-infocom, dpa:210215-99-453098/2

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Erstellt:
15. Februar 2021, 16:50 Uhr

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