Datenpanne in Baden-Württemberg

Beitragsservice will Rundfunkgebühren von Kater Moritz

Erst ein Hund aus München – nun bekommt ein Kater aus Baden-Württemberg Post von der GEZ. Und soll erklären, ob er nicht beitragspflichtig ist.

Kater Moritz soll GEZ-Gebühren zahlen?

© dpa/Silas Stein

Kater Moritz soll GEZ-Gebühren zahlen?

Von rh/dpa

– Kater Moritz kann fernsehen, während er gekrault wird. Dass er dafür jetzt auch noch zahlen soll, hat seinen Besitzer Günter Hübschen überrascht. Der Kater aus Rietheim-Weilheim hatte Post vom Beitragsservice bekommen und sollte klären, ob er Rundfunkgebühren zahlen muss.

Der Beitragsservice hatte nur den Namen und die Adresse von einem Dienstleister erworben. Bei dem Namen „Moritz Günter Hübschen“ sei nicht ersichtlich, dass es sich um ein Tier handle. Eine Antwort per Mail reichte jedoch aus, um alles zu klären. „Einen Rundfunkbeitrag muss Kater Moritz selbstverständlich nicht entrichten“, schrieb die Pressestelle des Beitragsservices per Mail.

Beitragsservice schickt Brief an Kater

Erklären konnte der Besitzer sich den Brief auch nicht. „Ich vermute, es kam durch unsere Webseite, die wir vor etlichen Jahren mal erstellt hatten. Da steht Kater Moritz im Webseitennamen drinnen und im Impressum dann wiederum mein Name“, sagte Hübschen. Der vollständige Name in der Anschrift war zusammengesetzt aus dem Namen des Katers und des Besitzers.

Eine Erklärung dafür, wieso diese Adresse des Katers bei einem Drittanbieter gespeichert war, hatte der Beitragsservice nicht.

Einen ähnlichen Fall gab es zuletzt in München. Hund Urax hatte ebenfalls einen Brief vom Beitragsservice bekommen. Auch seine Besitzerin vermutete, dass die Webseiten des Hundes der Grund waren.

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Erstellt:
12. April 2025, 09:18 Uhr

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