Parteienfinanzierung

Bericht: AfD erbte 2023 fast sechs Millionen Euro

Einem Bericht zufolge hat die AfD eine Millionenspende aus einer Erbschaft erhalten. Eine frühere Spenderin aus Berlin-Dahlem vermachte dem Bundesverband rund 5,96 Millionen Euro.

Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion. Die AfD erhielt einem Bericht zufolge eine Millionenspende aus einer Erbschaft.

© dpa/Michael Kappeler

Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion. Die AfD erhielt einem Bericht zufolge eine Millionenspende aus einer Erbschaft.

Von red/AFP

Die AfD hat einem Bericht zufolge eine Millionen-Spende infolge einer Erbschaft erhalten. Wie laut „Spiegel“-Informationen aus dem AfD-Rechenschaftsbericht für das Geschäftsjahr 2023 hervorgeht, vermachte eine frühere Parteispenderin aus Berlin-Dahlem dem AfD-Bundesverband ein Vermögen in Höhe von rund 5,96 Millionen Euro. Gleichzeitig wurde die Partei demnach im Jahr 2023 Eigentümerin von zwei Mehrfamilienhäusern in den Beliner Stadtteilen Dahlem und Schöneberg, deren Wert sie mit zwei beziehungsweise mit 2,15 Millionen Euro angibt. Inwieweit die neuen AfD-Immobilien ebenfalls aus der Millionenerbschaft stammen, blieb zunächst unklar.

Dem Rechenschaftsbericht zufolge stieg das Vermögen der AfD insgesamt von 23,5 Millionen Euro im Jahr 2022 auf rund 38,3 Millionen Euro im Jahr 2023 - und damit um rund 14,8 Millionen Euro. Im aktuellen Bundestagswahlkampf erhielt die AfD dem „Spiegel“ zufolge zudem gleich mehrere Millionenbeträge von vermögenden Parteispendern. 

Die in Teilen als rechtsextrem eingestufte AfD tritt am 23. Februar mit ihrer Kanzlerkandidatin Alice Weidel an der Spitze zur Bundestagswahl an. Zuletzt hatte die Partei mit einem radikalem Wahlprogramm ihr stramm rechtes Profil geschärft. 

Das Programm sieht unter anderem eine grundlegende Rückabwicklung der deutschen Politik der vergangene Jahrzehnte vor - etwa den Ausstieg aus dem Euro und der EU, die Annäherung an Russland und die Abkehr von den Pariser Klimazielen. Derzeit schließen alle Parteien Regierungsbündnisse mit der AfD aus.

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Erstellt:
12. Februar 2025, 11:42 Uhr

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