Union

Bericht: CSU sagt Ja zu Spahn als Fraktionschef

Nicht nur die Kabinettsposten sind bei der Union noch zu vergeben, sondern auch der Fraktionsvorsitz im Bundestag. Und da läuft nun alles auf einen bekannten Favoriten zu – mit Zustimmung aus München.

Dürfte den Top-Posten in der Unionsfraktion bekommen: Jens Spahn.

© dpa/Kay Nietfeld

Dürfte den Top-Posten in der Unionsfraktion bekommen: Jens Spahn.

Von red/dpa

In der Union verdichten sich die Hinweise, dass der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn neuer Fraktionschef im Bundestag werden soll. Die CSU habe einem entsprechenden Plan von CDU-Chef Friedrich Merz zugestimmt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Umfeld des CSU-Vorsitzenden Markus Söder. Zuvor hatte der „Münchner Merkur“ darüber berichtet. CDU und CSU bilden im Bundestag eine Fraktionsgemeinschaft. 

Ein Sprecher der Unionsfraktion wies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur darauf hin, dass die Personalien in diesem Zusammenhang zeitnah entschieden würden.

Noch leitet Merz die Fraktion der Union

Spekulationen, dass Spahn den Top-Posten bekommen könnte, gibt es schon seit einiger Zeit. Die „Bild“-Zeitung hatte vor einigen Tagen berichtet, dass dies der Wunsch von Merz sei, dass die Zustimmung Söders aber noch ausstehe. Aus Unionskreisen hieß es zu dem Bericht anfangs lediglich, Merz und Söder würden „zu gegebener Zeit“ einen Vorschlag machen. Dem müssen die 208 Abgeordneten von CDU und CSU dann noch mehrheitlich zustimmen. 

Derzeit wird die Unionsfraktion von Merz geleitet, der am 6. Mai vom Bundestag zum Kanzler gewählt werden soll. Voraussetzung ist, dass ein kleiner Parteitag der CDU am 28. April und die Mitglieder der SPD bis zum 29. April dem Koalitionsvertrag zustimmen. Die CSU hat dies bereits getan. Spahn war bisher stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

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Erstellt:
24. April 2025, 11:32 Uhr

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