Deutschland/Österreich
Betrügerische „Wahrsagerin“ erbeutet mehr als zehn Millionen Euro
Ihre Opfer fand sie vor Arztpraxen und Apotheken: Eine 44-Jährige hat in Österreich mit abstrusem Hokuspokus großes Geld gemacht. Doch jetzt ist ihr die Polizei auf den Fersen.
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Eine Wahrsagerin mit Kristallkugel an einem Tisch. In Österreich soll eine selbst ernannte Schamanin ihre Opfer um mehr als zehn Millionen Euro gebracht haben (Symbolfoto).
Von red/KNA
In Österreich sorgt derzeit ein nicht alltäglicher Betrugsfall für Schlagzeilen: Eine selbst ernannte „“ und „Wahrsagerin“ soll ihre Opfer um mehr als zehn Millionen Euro gebracht haben, wie örtliche Zeitungen (Montag) berichten. Dabei soll die Frau auch in Deutschland und der Schweiz Geld etwa für „Reinigungsrituale“ oder zur Abwendung von vorausgesagten Todesfällen erhalten haben. Die 44-jährige Österreicherin serbischer Herkunft wird den Berichten zufolge mit europäischem Haftbefehl gesucht.
Wie Österreichs Innenminister Gerhard Karner am Montag mitteilte, soll die Frau ihre Opfer vor Arztpraxen und Apotheken angesprochen haben. Bei einer Hausdurchsuchung habe die Polizei Gold, Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Millionen Euro sichergestellt. Allein von einem Opfer soll die Frau 730.000 Euro erhalten haben, um den vermeintlichen Tod einer „verfluchten“ Angehörigen zu verhindern. Der Sohn der mutmaßlichen Betrügerin wurde bereits vergangene Woche wegen des Verdachts auf Komplizenschaft verhaftet.