So funktioniert die Methode
Betrugsmasche im Namen der Telekom
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor einer Betrugsmasche im Namen der Telekom. So funktioniert die Methode.
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Bei dieser Mail sollten Telekom-Kunden aufpassen.
Von Lukas Böhl
Der Phishing-Radar der Verbraucherzentrale informiert regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen. Momentan wird auch vor einer Masche gewarnt, die es auf Kunden der Telekom abgesehen hat.
Achtung vor dieser Mail!
Bei der neuesten Betrugsmasche verschicken die Betrüger Mails im Namen der Telekom. Darin wird über eine Sprachnachricht informiert, die angeblich über den Klick auf einen Link abgehört werden kann. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, solche Mails direkt in den Spam-Ordner zu verschieben und nicht darauf zu antworten. Benachrichtigungen über verpasste Sprachnachrichten werden in der Regel per SMS oder über offizielle Telekom-Apps zugesandt.
Was passiert, wenn man den Link klickt?
Es ist nicht ganz klar, was passiert, wenn man auf den Link in der Phishing-Mail klickt. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wollen Betrüger mit solchen gefälschten Mails meist persönliche Daten abgreifen. Oftmals werden die Opfer auf eine täuschend echt aussehende Webseite geleitet, auf der sie dann sensible Informationen wie Passwörter oder Kontonummern eingeben sollen. Es kann aber auch sein, dass sich hinter dem Link Schadsoftware verbirgt, die auf das Gerät heruntergeladen wird. Man sollte solche E-Mails daher am besten direkt löschen. Antworten sollte man nicht, da die Betrüger dann wissen, dass die Adresse aktiv ist und möglicherweise noch mehr Spam-Mails verschicken.
Woher haben die Betrüger meine Mailadresse?
Oft gelangen Betrüger durch Datenlecks oder Hacks an Mailadressen. Unternehmen, bei denen man sich registriert hat, könnten Opfer eines Cyberangriffs geworden sein, wodurch Kundendaten in Umlauf geraten. Zudem sammeln Kriminelle Mailadressen aus öffentlich einsehbaren Quellen oder über automatisierte Programme, die das Internet nach Adressen durchsuchen. Auch durch gefälschte Gewinnspiele oder Anmeldeformulare auf unseriösen Webseiten werden Mailadressen abgegriffen. Wer viele Spam-Mails erhält, sollte prüfen, ob die eigene Adresse in einem bekannten Datenleck aufgetaucht ist – dies kann beispielsweise über Dienste wie „Have I Been Pwned?“ geschehen.